Geschichte der Rödermark-SPD reicht wohl weiter zurück als bisher bekannt

[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Das war auch für diejenigen, die sich schon lange intensiv mit der Historie ihres Ortsvereins, besser ihrer beiden Vorgänger in Ober-Roden und Urberach, beschäftigen, eine große Überraschung: Am 23.Juli 1868 vermeldeten in einer Korrespondenz der Social-Demokrat, das Zentralorgan der SPD-Vorläufer, dass Arbeiter in Ober-Roden dem Allgemeinen Deutschen Arbeiter-Verein (ADAV) „beizutreten gedenken“. Diesen Vorsatz machten sie wohl auch wahr, denn ihre Mitgliedschaft ist auf den Beitragsablieferungslisten ab Oktober 1868 dokumentiert. Auch auf den ADAV-General-Versammlungen von 1869 und 1872-74 waren Ober-Röder vertreten.

Ober-Roden im damaligen Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg und dem Kreis Dieburg angehörend, hatte zu der damaligen Zeit knapp 1700 Einwohner. Bei aktuellen Nachforschungen im Rahmen der Vorbereitung der 150-Jahrfeier der Bundes-SPD wurde erstmals schon bei den Lassalleanern nach “roten” Lebenszeichen in der Röder Mark gesucht. Und man wurde fündig: Georg Mackert wurde beispielsweise als Bevollmächtigter auf den ADAV-Beamtenlisten vom Mai 1869 genannt.

Mithin wird noch durch weitere Nachforschungen die Etablierung der SPD in Ober-Roden im Jahre 1868 festzuhalten sein. Die Rödermark-SPD wird somit 2013 ihr 145-jähriges Parteijubiläum und dann folgerichtig 2018 auch ihr 150-jähriges Parteijubiläum feiern können – was die Bundespartei bereits am 23. Mai 2013 im Gewandhaus in Leipzig, dem Gründungsort des Allgemeinen Deutschen Arbeiter-Vereins) tun wird.

Welche Partei kann schon deutschlandweit sagen, es gäbe sie schon in drei Jahrhunderten und welche Partei kann dies auch in Rödermark?

Die sozialdemokratische Partei hat die Kaiserzeit beeinflusst, die Weimarer Republik aus der Taufe gehoben, das Dritte Reich bekämpft und die Bundesrepublik entscheidend mitgestaltet. Das Eintreten für die Freiheit der Menschen, das Erstreiten von menschenwürdigen Arbeitsverhältnissen und der Kampf für den Frieden in der Welt war und ist tägliches SPD- Engagement an der Basis, in den Städten und Gemeinden, im Land, im Bund und in Europa (die SPD forderte schon auf ihrem Heidelberger Parteitag 1925 die Vereinigung Europas).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]