SPD-Ferienfraktion hoch zufrieden mit dem tiefen Graben

[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Für manche nur ein tiefer Graben von der Bulau herab, für viele im Seewald das absehbare Ende von überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern: Die SPD-Ferienfraktion macht sich vor Ort ein Bild von den Fortschritten in Urberachs Westen. Hier entsteht hauptsächlich ein Graben, der die enormen Niederschlagswasser-Mengen, die auf der Bulau nicht versickern können, um Seewald-Gebiet und “Korea” herum ableitet – quasi nebensächlich entsteht hier noch das neue Baugebiet “An den Rennwiesen”, das das Grabenprojekt für die Stadt finanziell tragbar macht.

Ein Dutzend Jahre Kommunalpolitik waren nötig, um das Projekt “Überschwemmungen in Urberachs Norden verhindern” zum Abschluss zu bringen. Ursprünglich war die Forderung, das Seewald-Gebiet dauerhaft und zuverlässig von den Folgen mehrmals im Jahr niedergehender Starkregen zu schützen, als Antrag schon Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts von der SPD in die kommunalpolitische Diskussion eingebracht worden. Anfangs wurde das Projekt nur von AL/Die Grünen abgelehnt und schien schnell realisierbar. Bis dann die Kommunalwahl 1997 der CDU massive Einbrüche der Wählergunst besonders im benachbarten, aber selten betroffenen Wohngebiet “Bruch” bescherte – worauf hin sie in Sachen Seewald-Arrondierung sofort kalte Füße bekam und das Projekt nunmehr über vier Jahre lang ablehnte. Die Rückkehr zu rationalen Positionen und die Beharrlichkeit der SPD, die von diesem Thema nie abließ, mündeten in diversen Gutachten, Gegengutachten und hitzigen Debatten. Der Streit entzündete sich überdies daran, dass das Grabenprojekt wegen der zu erwartenden Kosten – auf diesem Teil der Bulau steht nicht selten schon nach wenigen Dezimetern wasserundurchlässiger Fels als Untergrund an – mit der Ausweisung eines neuen Baugebiets, damaliger Arbeitstitel noch “westlich der Nikolaus-Schwarzkopf-Straße” kombiniert werden musste, das in seinem Norden zudem als Gewerbegebiet bis zur Messenhäuser Straße reichen wird.
Die Mitglieder von SPD-Fraktion und Vorstand sahen den Graben fast fertig und Baustraßen im Werden – Erfolg beharrlicher Politik auch aus der Opposition heraus. Denn das Bündel aller Maßnahmen, zu dem auch Regenwasser-Stauraum nahe der Rodau gehört, wird die Wirkungskette Starkregen – keine Versickerung – versandete Kanalrohre – überflutete Straßen – volllaufende Keller unterbrechen und die Bewohner sowohl von Urberachs Norden als auch Ober-Rodens Westen vor Hochwasser bewahren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]