SPD-Abordnung informiert sich über Neubaupläne des Gemeindehauses

[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Katholische Kirche will zurück in die Mitte der Gemeinde

Direkt neben ihrer Kirche St. Gallus soll das neue Gemeindezentrum der Katholiken Urberachs neu errichtet werden. Über die Planungen in der Folge eines Grundsatzbeschlusses von 2005, eines Architektenwettbewerbs und derzeit laufender Kalkulationen dieser Baumaßnahme, über die Finanzierung und über die „Aktien“, die die Stadt eventuell in dieser Baulichkeit haben wird, informierten sich Vertreter der Rödermark-SPD gestern aus erster Hand.

„Genau neben die Kirche. Wohin denn sonst?“ war der Tenor der Gastgeber aus Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat der Katholischen Kirchengemeinde St. Gallus. Als 2005 die Entscheidung, das ehrwürdige Gallusheim in der Schömbsstraße auf Dauer nicht mehr finanzieren zu können, gefallen war, löste das zum einen heftige Proteste nicht weniger und prominenter Gemeindemitglieder aus, brachte aber zum anderen gleichfalls alte Wunschvorstellungen nach einem Gemeindezentrum in der Mitte der Gemeinde in greifbare Nähe. Diese Chance hatte sich eröffnet, nachdem die Bäckerei zwischen Kirche und Pfarrhaus ihre Tore geschlossen und das Anwesen zum Verkauf angeboten hatte.

Die gnadenlose Logik der Zahlen sprach für einen Neubau, mit rund einer Million so teuer wie eine Altbau-Sanierung, finanziert zu 80 % vom Bistum (das auch den Neubau präferiert) und 20 % von der örtlichen Kirchengemeinde. Das Gallusheim war für die Gemeindegröße überdimensioniert, seine Technik veraltet, die Unterhaltung ruinös, sein Nutzungsgrad entsprechend gering. Die von vielen geforderte Sanierung hätte an Technik und laufenden Kosten etwas ändern können. Geblieben wäre die Übergröße und wohl auch die Unternutzung.

Was statt dessen in der Mitte des Stadtteils neu entstehen soll, wurde von Albert Grix vom Verwaltungsrat erläutert. Die Gewinnerplanung des Architektenwettbewerbs sieht ein kleinteilig gegliedertes, zweigeschossiges Gebäude vor, das vom alten Ladengeschäft bis an die Parkplätze im Gänseeck reicht. Die 28 Meter lange Außenwand zur Robert-Bloch-Straße bleibt geschlossen, während sich das Gebäude zum Gallusplatz und der Kirche hin mit einer Glasfront im Erdgeschoss öffnet (und technisch öffnen lässt). Dort entstehen neben Toiletten, die in der Kirche fehlen, auch ein Saal, im Obergeschoss vier Gruppenräume für diverse Gliederungen der Gemeinde. Erste Feinplanungsergebnisse sollen schon Mitte August vorliegen, das Bauwerk dann früh im Jahr 2012 fertig sein.

Für die Kommunalpolitik wird es interessant, wenn die Planungen und Berechnungen für eine optionale Unterkellerung des Neubaus vorgelegt werden. Dort sollen (Jugend-)Aktivitäten möglich werden, die oberirdisch akustisch heikel wären. Dann könnte es zu einem „Joint Venture“ der gemeindlichen und der kommunalen Jugendarbeit kommen.

Abschließend bekundete die SPD-Delegation, angeführt von Fraktions-Chef Armin Lauer und vom Ortsvereinsvorsitzenden Stefan Junge, ihr Interesse an Themen wie energetische Auslegung des Neubaus und Barrierefreiheit, für die derzeitig laufende Planung noch offene Themen. Thematisch erledigt ist die Stellplatzfrage: Da hat wohl die Verwaltung bereits grünes Licht gegeben.

 

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