[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Geballte Kompetenz der Unterstützer traf auf neugieriges Publikum
Die Bürgermeisterin von Mainhausen, Ruth Disser, und ihre frisch gewählten Kollegen aus Mühlheim und Messel, Daniel Tybussek und Andreas Larem, sowie der amtierende BGM Langens, Frieder Gebhardt, waren Stefan Junges Einladung gefolgt. Am Freitag diskutierten sie mit ihm, dem Bürgermeisterkandidaten der SPD in Rödermark, miteinander und mit dem Publikum die Chancen und Grenzen interkommunaler Zusammenarbeit.
Das Themenfeld ist weit: Von den “Klassikern” interkommunaler Kooperationen wie Abwasser und Hochwasserschutz über die ausgelagerte Personalverwaltung bis hin zur gemeinsamen Vermarktung von Gewerbeflächen fächerten die fünf im Podium, anmoderiert von Anke Rüger, den Themenreigen auf. Rasch machten die Debattanten, allen voran die Amtsinhaber, allerdings klar, dass interkommunale wie kommunale Sparanstrengungen kein Allheilmittel für die chronische Ebbe in allen Stadtkassen seien noch je sein werden. Selbst das systematische “Kaputtsparen” städtischer oder gemeindlicher Haushalte trüge die Schuldenberge nicht ab, die in den vergangenen Jahren in bedrohliche Höhen gewachsen sind. Langen und Mainhausen haben mit unterschiedlichen “Grausamkeiten” je eigene Erfahrungen gemacht: hier die Anhebung der Grundsteuer, dort der Erlass einer – noch nicht rechtskräftigen – Straßenbeitragssatzung, Schrecken aller Eigenheimbesitzer. Stefan Junges Frage nach dem Nutzen von “Bürgerhaushalten” in Zeiten schmerzlicher Sparanstrengungen wurde von den Anderen positiv beschieden – gerade wenn Leistungskürzungen drohen, sei die Bereitschaft zur Mitentscheidung vorhanden.
Interkommunal kann hier dann nur das Bestreben sein, massiv bei Bund und Land darauf hinzuwirken, dass die nicht nur neue Leistungen bei Städten und Gemeinden bestellen, sondern auch die Zeche zahlen, sei es bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren oder bei der Alimentierung von Arbeitslosen.
Bei den gleichfalls angeschnittenen Rödermärker Brennpunkten wie dem Defizit im Badehaus, das Stefan Junge mehrfach so ironisch wie erfolglos wie sauer’ Bier als Geschenk anbot, waren sich die externen Fachleute rasch einig, dass Angebote wie Frei- und Hallenbäder, Badeseen und Kulturspielstätten niemals mit Gewinn betrieben werden könnten und letztendlich nur die Frage zu klären sei, ob sie auch mit der Folge neuer Schulden weiter zu betrieben sein sollten – was eingedenk ihrer Wichtigkeit für Schulen, Vereine und den gesellschaftlichen Zusammenhalt eigentlich nicht wirklich zu vermeiden sei.
Die aktuellen Probleme und Fehlentwicklungen hätten, so die Amtsinhaber und die frisch Gewählten, an ihrer Begeisterung für das Amt der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters nichts ändern können. Im Gegenteil: Gegenwind sei immer, aber das motiviere nur zu noch größeren Anstrengungen, die Bürgerinnen und Bürger, die man in kleinen Gemeinden ja noch fast alle persönlich kennen kann, mitzunehmen in die Gefilde gemeindlicher Probleme und Lösungen. Hier gaben die bereits erfolgreichen Wahlkämpfer ihrem Rödermärker Freund und Kollegen Stefan Junge noch wertvolle Ratschläge mit auf den Weg zum Wahlerfolg.
Interkommunale Themen schnitten auch die Beiträge und Fragen aus dem Publikum an, sei es die Müllentsorgung, die Verkehrsverbindungen mit Bus und Bahn oder die Flugrouten, von den Bürgern eher als Fluglärmrouten erlebt, an. Dass interkommunal nicht alles konfliktfrei zu lösen ist, machte dann gegen Ende das Thema Verkehrsentlastung Urberach bzw. die teilweise Verlagerung von Durchgangsverkehr auf die KL-Trasse, an Messel vorbei, doch schmerzhaft deutlich. Denn bei allem Verständnis für die Rödermarker Position sprach auch der Neue aus Messel sich unmissverständlich gegen die KL-Lösung aus.
Interkommunale Zusammenarbeit bei gleichgelagerter Interessenlage stärken: das gerne, grundsätzlich immer und gerne auch mit Stefan Junge, war dann doch das Fazit einer sachlich hochkarätigen Veranstaltung.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]