SPD legt ihre Ideen vor zur städtebaulichen Umnutzung einer ehemaligen Altlast

[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Die SPD-Fraktion hat für die nächste Stadtverordnetenversammlung einen Änderungsantrag für das ehemalige Hitzel&Beck-Gelände in der Odenwaldstraße eingebracht. Grund: Der Ursprungsantrag von CDU/AL Die Grünen bleibe in wichtigen Aspekten zu unpräzise. Aufgabe von Fraktionsanträgen sei es, dem Magistrat klare Vorgaben zu machen. „Ein Konzept zu entwickeln“ sei eine sehr vage Aufgabenstellung. Mit ihrem Änderungsantrag setzt die SPD präzisere Zielvorgaben für die künftige Nutzung der ehemaligen Altlast.

„Für uns ist ganz entscheidend, dass eine vollständige Sanierung dieses Grundstücks erfolgt. Nur so bleiben der Stadt sämtliche Optionen einer Nutzung des Geländes uneingeschränkt erhalten“, betont Norbert Schultheis, Fraktionsmitglied der SPD die Initiative seiner Fraktion. Bisher habe das Land Hessen und das Regierungspräsidium schon mehr als 1,3 Millionen in die Sanierung des ehemaligen Standorts eines Galvanik-Betriebes investiert, dessen Boden mit metallischen und anderen Schadstoffen hochgradig kontaminiert war und eine potenzielle Gefährdung des Grundwassers darstellte. Weitere Sanierungsschritte würden allenfalls dann noch getätigt, wenn die Stadt ausführt, was Sie konkret plant. Mit einem angrenzenden städtischen Gelände stehen zusammen mehr als 11.000 qm zur Verfügung. „Das ist eine Fläche, die nach städtebaulicher Entwicklung verlangt, auch weil sie ausreicht, verschiedenen Nutzungen miteinander zu kombinieren“, so Schultheis weiter. Die SPD-Fraktion plädiere deshalb dafür, dass die Nutzung weiterer städtischer Grundstücke beidseits der Bahnlinie in die Planungen einbezogen werden. Ebenso sehe man die Chance, zusammen mit einer bereits geplanten Aufwertung des Bahnhofsgebäudes nebst Umfeld eine Stärkung des Areals zwischen Bahnhof und Kulturhalle zu erreichen. Die Möglichkeit, dort auch Wohnungsbau im weiteren Sinne zu etablieren, sei gegeben. Hierbei sollten dann Aspekte wie betreutes Wohnen, Einrichtung eines Mehrgenerationen-Hauses, allgemeiner und/oder sozialer Wohnungsbau, Wohnen für junge Familien und die Ansiedlung von Übernachtungsgewerbe mit geprüft werden – ausreichende Parkplätze inklusive.„Das Problem, welches anliegt, ist offenbar die Zeitschiene um finanzielle Mittel des Landes nutzen zu können“, so Schultheis weiter. Zudem sei das Land wohl daran interessiert, künftige Nutzungen eher dann zu unterstützen, wenn sie wenig zusätzliche Landesmittel für weitere Sanierungen erforderlich machten. So halte z.B. das Land Hessen ein Abriss der Fabrikhalle für nicht erforderlich, weil diese überdachte Fläche so im Prinzip versiegelt ist und kein Niederschlagswasser darunter liegende Schadstoffe auswaschen kann. Ohne Halle sei eine weitere (teure) Bodensanierung erforderlich. Hier lägen noch finanzielle Zielkonflikte, um die sich der Magistrat nur nach präziser Aufgabenstellung erst wirksam kümmern könne.Die SPD sieht daher auch die Notwendigkeit, parallel zur Erarbeitung des Konzepts die Suche nach möglichen Investoren durch die städtische Wirtschaftsförderung zu verstärken. Investoren können mit dem Land direkt und bilateral einen so genannten städtebaulichen Vertrag abschließen und in die Entwicklung des Geländes einsteigen und wüssten nach einem einvernehmlich abgestimmten Nutzungskonzept sicher auch die Stadt als Partner an ihrer Seite.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]