[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Als einzige Partei vor Ort eröffnet die Rödermark-SPD traditionell das politische Jahr.
Der “Neue” hatte allerlei Grund zur Freude: Der Saal voll wie selten, gleich zwei Bürgermeister mit Redebeiträgen, und wie immer reichlich zu Ehrende aus den eigenen Reihen. Hidir Karademir, ein Dreivierteljahr als SPS-Ortsvereinsvorsitzender im Amt, führte durch den einzigen Neujahrsempfang einer Rödermarker Partei. Wohl auch deshalb gab sich neben Prominenz aus der SPD und vielen Gästen aus umliegenden Gemeinden diesmal sogar Rödermarks Bürgermeister die Ehre.
Sonntag, 22. Januar, 11 Uhr: Der diesjährige Neujahrsempfang eröffnete ein kommunalpolitisch wohl eher ruhiges Jahr. Wenig konkurrierenden Terminen war es dann zu verdanken, dass die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Bürgermeisterin der Taunusstadt Hofheim als Hauptrednerin gewonnen werden konnte.
Auch dieses Jahr herrschte eine angenehme Atmosphäre der Gastlichkeit, wofür schon der warmherzige Empfang, die kalten Schnittchen und die dezente musikalische Untermalung mit Gitarrenklängen sorgten. Kaum war der Durst gelöscht und das Buffet eröffnet, blickte Karademir in seinen Eröffnungsworten auf ein schwieriges Jahr 2011 zurück und in ein nicht kaum weniger leichtes, auf jeden Fall kaum leicht zu kalkulierendes Jahr 2012 voraus.
Nur einige der Katastrophen, Kriege und Krisen des vergangenen Jahres in aller Welt ließ Karademir Revue passieren, bis er sich hiesigem Ungemach zuwandte: Unvermeidlich, dass der Wahlausgang, kommunal und bürgermeisterlich, Erwähnung fand, war er doch für die Rödermark-SPD eher eine Katastrophe. In der Zwischenzeit allerdings zeige sich, so Karademir, die Rödermark-SPD auf dem Weg aus der Krise, was er mit einigen Beispielen gelungener und publikumswirksamer Veranstaltungen illustrierte. Dennoch war nicht zu vermeiden, dass er dem Ärger der SPD über die derzeitige schwarz-grüne Koalition Ausdruck verleih.
Das gab dem Rödermarker Bürgermeister Kern das Stichwort und die Gelegenheit zu einer Replik – er sei der Überzeugung, dass es zu diesem 75 %-Bündnis einstiger Erzfeinde keine wirklich tragfähige Alternative gegeben habe. Ansonsten gab er sich versöhnlich, wie überhaupt der kommunalpolitische Alltag in Rödermark seit je und nun erst recht geprägt sei von dem allseits erkennbaren Willen zur Zusammenarbeit, und auch im Meinungsstreit sei immer erkennbar, dass es allen hiesigen Akteuren um das Wohl der Stadt gehe.
Gisela Stang, hessische SPD-Vizevorsitzende und ebenfalls direkt gewählte Bürgermeisterin, sah denn auch keinen Anlass, ihrem Rödermarker Kollegen Roland Kern bei dessen Kritik am Finanzgebaren von Bund und Ländern zu widersprechen. Sie machte klar, dass der Fortbestand von Schwarz-Gelb in Wiesbaden wie in Berlin auch den Fortbestand der kommunalen Finanzmisere zementiert. Stang erinnerte eindrücklich daran, dass Politik erst in der Kommune greifbar und konkret werde. Weshalb es um so wichtiger sei, dass sich dort noch Menschen ehrenamtlich und unter hohen Zeitopfern bereit fänden, diese Politik zu gestalten und für die zugrunde liegenden Wertvorstellungen immer wieder zu werben.
Was Wunder, dass sie besonders die Grundwerte der SPD, entwickelt in inzwischen 149 Jahren Parteigeschichte, in ihre Ausführungen einbezog. Und somit thematisch schon überleitete zu dem letzten wichtigen Schwerpunkt der Veranstaltung, den Ehrungen langgedienter und oft auch hoch verdienter Mitglieder der SPD in Rödermark.
Die “Zeremonie” leitete Anke Rüger, einst selber Fraktionsvorsitzende der Rödermark-SPD, in routiniert-kurzweiliger Manier, neben Gisela Stang unterstützt von der ebenfalls anwesenden SPD-Landtagsabgeordneten dieses Wahlkreises, Judith Pauly-Bender, und von Adelheid Tröscher, hiesige Ex-Bundestagsabgeordnete.
Auf gut 60 Jahre Mitgliedschaft blickt Theo Frieß zurück, für die er mit Urkunde, Ehrennadel und Weinpräsent geehrt wurde, und es waren durchweg aktive Jahre in Gewerkschaft, Ortsverein, Gemeindeparlament, Kreistag, Arbeiterwohlfahrt und sogar IHK-Gremien. Weitere Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft wurden den erschienenen Jubilaren Armin Lauer, Günther Frieß und Hans Groh zuteil. Die verhinderten zu Ehrenden Gertrud Dörner, Silke Weber, Tobias Kaiser, Franz Frank und Werner Keller werden zu diesem Zweck dann zu Hause aufgesucht werden.
Dem Wunsch Hidir Karademirs gemäß klang die Mittagsveranstaltung nach gut zwei Stunden mit Gesprächen in wechselnder Runde aus.
Im Bild von links nach rechts: Adelheid Tröscher, Theos Gattin Gertrud Frieß, Gisela Stang, Fraktions-Chef Stefan Junge, Theo Frieß (für 60 Jahre), Ortsvereinsvorsitzender Hidir Karademir, Günther Frieß (40 Jahre), Werner Groh (40 Jahre) Armin Lauer (25 Jahre), MdL Judith Pauly-Bender.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]