[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Eigentlich sollten neun Kameras, darunter drei schwenkbare, seit einem Jahr das Geschehen auf dem Gelände des Ober-Röder Bahnhofs überwachen und das virtuelle Auge unter anderem in die Unterführung, auf die Treppenabgänge und Aufzüge richten. Die Aufnahmen sollten auf einem Computer im Gebäude gespeichert werden und die Polizei sich live zuschalten können.
Nur noch die Unterschrift fehle unter einem Vertrag mit der Deutschen Bahn, teilte Bürgermeister Roland Kern im März 2011 auf Anfrage mit. Vor einem Jahr schien bereits damit klar, dass die Stadt rund 39.000 Euro für die Kameras in Ober-Roden zahlen und die Bahn dafür im Gegenzug die Kosten für die Urberacher Kameras übernehmen wird.
Doch weit gefehlt. „Geschehen ist seitdem – wie so oft in letzter Zeit bei vollmundigen Zusagen des Bürgermeisters – wieder einmal nichts“, so der enttäuschte SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Junge.
Auch der Bahnhof Urberach, wo sechs Kameras in Betrieb gehen sollten, ist bis heute nicht überwacht. Grund genug für die SPD, erneut nachzufragen. Wissen möchte die SPD, warum der Stadtverordneten-Beschluss noch immer nicht umgesetzt ist, eine Information diesbezüglich im Ausschuss bzw. an die Stadtverordnetenversammlung bislang unterblieb und weshalb die Verträge offenbar immer noch nicht unter Dach und Fach sind.
„Dieser Vorgang dümpelt nunmehr mehr als drei Jahre im Geschäftsgang. Das ist alles andere als eine Spitzenleistung der Verwaltung,“ so Junge. Die SPD wolle nun Klarheit, wann, wie und ob die Kameras „online“ gehen.
Die zweite Anfrage betrifft das Thema Energiewende. Aus Medienberichten war zu entnehmen, dass die Netzbetreiber sich für einen beschleunigten Ausbau der Stromtrassen aussprechen. Eine neue Gleichstromtrasse ist u.a. auch für die Strecke aus dem niedersächsischen Wehrendorf nach Rödermark-Urberach geplant. Grund genug für die SPD, tätig zu werden.
Norbert Schultheis, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Deutschland endlich in das Zeitalter regenerativer Energien einsteige und bis 2050 den größten Teil der nationalen Energieversorgung damit sicherstellen will. Die SPD-Fraktion in Rödermark begrüße diesen Schritt außerordentlich. Schultheis machte aber auch deutlich, „dass die Übertragungsnetze für diese Energieversorgungsform das absolute Rückgrat der Energieinfrastruktur bilden“ und damit „Eingriffe in die Infrastruktur zwangsläufig die Folge sind“.
„Rödermark ist nun aufgefordert, an der Konsultation zum neuen Netzentwicklungsplan (NEP) teilzunehmen, damit auch die Expertise von Bürgern und der Kommunalpolitik einfließen kann“, so Schultheis weiter. Auf Grund des kleinen Zeitfensters bis zum 10.07.2012 müsse noch vor der Sommerpause agiert werden. Die SPD will jedenfalls wissen, ob dem Magistrat bereits konkrete Pläne für die neue Gleichstrom-Trasse nach Urberach bekannt sind und welche Vorstellungen beim Magistrat für eine Konsultation bestehen. Auskunft möchte Sie auch darüber haben, ob und in welcher Form es seitens des Magistrats hierzu Kontakte zu den Übertragungsnetzbetreibern gibt. „Die Bürger wollen wissen, was es mit dieser neuen Trasse auf sich hat. Darauf brauchen wir schnellstens Antworten“, so Schultheis abschließend zur Begründung des Berichtsantrags.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]