[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Haben Magistrat und Verwaltung bei der Prüfung der Bodenbeschaffenheit vor dem Kauf des Bahnhofsgeländes Ober-Roden geschludert? Jedenfalls werfen die Freien Wähler Rödermark genau dies dem Magistrat aktuell vor. Belege dafür, dass diese erst vor Wochen verkündete “neue Erkenntnis” gar nicht so neu sei, entnehmen die Freien Wähler einem “alten” Gutachten über die Bodenbeschaffenheit. Die Stadt selbst hatte dieses Gutachten im August 2007 erstellen lassen.
Im Gutachten das nun von Vertretern der FWR bei der Oberen Bodenschutzbehörde eingesehen wurde, steht: „Es ist eindeutig, dass bei allen Bohrungen Auffüllungen mit inhomogenem Material aus Boden, Schlacke und Bauschutt mit Beimengungen von Asche, Glas und Metall angetroffen wurden, bei denen erfahrungsgemäß mit erhöhten Gehalten von Schwermetallen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen gerechnet werden muss“.
Weiter ist schon damals im Gutachten festgestellt worden: „Es ist nicht auszuschließen, dass das Material für die geplante Folgenutzung nicht hinreichend verdichtungsfähig sein könnte. Sollte ein Bodenaustausch notwendig werden, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass der Aushub belastet wäre und damit nur eingeschränkt und mit erhöhten Kosten verwertet werden könnte.“
Fakt ist: Weil Teile des Areals verunreinigt sind, wird der Bau neuer Parkplätze und eines Radwegs dort 225 000 Euro teurer als geplant. Fakt ist auch: wenn stimmt, was die FWR verlautbart, sind die Stadtverordneten richtig ver…… worden!
Der Magistrat hatte vor der Parlamentsentscheidung trotz dieser gutachterlichen Hinweise stets versichert, „es lägen keine Erkenntnisse über eventuelle Verunreinigungen vor“. Diese Aussage entsprach 2007 offenkundig nicht den Tatsachen. Die Freien Wähler kritisieren deshalb, dass der Magistrat den Stadtverordneten dennoch empfahl, im Kaufvertrag auf eine Verpflichtung der Bahn, im Sanierungsfalle die Kosten für die Beseitigung eventueller Altlasten zu übernehmen, zu verzichten – ein sehr teurer Verzicht, und das auf eine bereits erhaltene Zusage der DB!
Für den Kauf des Bahnhofsgebäudes und -geländes sowie die Umgestaltung des Vorplatzes und des Parkplatzes wurden bereits 124 000 Euro verausgabt, ohne dass bisher etwas Konstruktives entstanden ist. Weil der Magistrat bereits im August 2007 vermuten durfte und dann hätte berichten müssen, dass das Gelände belastet sein könnte und die spätere Nutzung womöglich teurer werde als gedacht, haben die FWR nun eine parlamentarische Anfrage eingebracht. Sie wollen lückenlose Aufklärung des Sachverhalts – genau das will die SPD auch.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]