SPD diskutierte mit Experten über Fluglärm und Flugrouten

[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Das monatliche politische Frühstück der SPD stand diesen mal unter dem Motto „Fluglärm – und keiner kann sich wehren!“. Das es doch gehen kann, zeigte in einem engagierten und sehr klar formulierten Vortrag Rainer Hoffmann von der „Rödermärker Bürgergruppe gegen Fluglärm und Tiefflüge“ (RBgT) auf. Entwarnung zum Thema verbiete sich aber gänzlich.

„Der künftige Grad der Fluglärmbelästigung in Hinblick auf den Flughafen Frankfurt hängt im Wesentlichen von der Zunahme der Passagier- und Frachtflüge am dortigen Airport ab. Beim Verkehrslandeplatz in Egelsbach wird von ganz entscheidender Bedeutung sein, ob Anflugrouten, welche im Betrieb sind, weiterhin geradewegs über Rödermark führen und es dort zu einer Verlängerung der Landebahn für ein Instrumenten-Landesystem kommen wird“, so Hoffmann.

Vom Flugplatz in Egelsbach wisse er derzeit nur, dass von allen bekannt gewordenen Ausbauplänen bislang nichts zurückgenommen ist. Im Gegenteil: Die Polizei baue die Hubschrauberbasis auf dem Flugplatz umfassend aus. Von Entwarnung könne daher keinesfalls die Rede sein.

Nach wie vor werde Rödermark von „High Performance Aircrafts (HPA)“ überquert. Dies geschehe offenbar auch häufig unterhalb der vorgegeben Sicherheits-Mindestflughöhe. „150 – 200 Meter Flughöhe sind hier keine Seltenheit“, so Hoffmann in seinen Ausführungen.

Trotz vieler Proteste, zahlreichen Gesprächen und eigenen Vorschlägen für alternative Routen hat sich aber offenbar nicht viel geändert. Beschwerden bei den dafür zuständigen Stellen zeigen keine – oder kaum – Wirkung.

Hoffmann ging in seinem Vortrag auch auf die geführte Klage zum Fluglärm der Stadt Rödermark ein. „Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat in seiner ersten Entscheidung alles für rechtens erklärt. Die Stadt Rödermark hat dies so nicht akzeptiert und Beschwerde eingelegt. Ziel der Beschwerde sei es, ein Revisionsverfahren für zulässig zu erklären“, so der Fluglärm-Experte.

Erfreut zeigte sich Hoffmann aber über den Fakt, dass die Politik in Rödermark hier ausnahmslos an einem Strang zieht und sich entschieden wehren will. Darum würden ihn seine Mitstreiter in den betroffenen Nachbarkommunen beneiden. Denn nicht überall wäre diese Eindeutigkeit des politischen Handelns festzustellen.

Fragen der Runde beantwortete Hoffmann souverän und mit ausgesprochenem Sachverstand. So blieb dem Fraktionsvorsitzenden der SPD als Moderator der Veranstaltung am Ende nur übrig, sich für die guten Informationen und tolle Aufklärung zu bedanken. Eine Einschränkung machte er allerdings. „Ihr Vortrag hätte anlässlich anhaltender Kritik am Fluglärm mehr Bürgerinteresse verdient gehabt“, so Lauer.

Die Präsentation zum Thema finden Sie hier http://www.spd-roedermark.de/fileadmin/pressearchiv/PraesFluglaerm.pdf[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]