[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Welche Standorte sich für einen sozialen Wohnungsbau im Stadtgebiet eignen und unter welchen Bedingungen dies möglich wäre, will die SPD klären. In ihrer Anfrage möchte sie Antworten in Bezug auf die Merkmale städtischer Wohnungen.
Die SPD möchte dabei u.a. wissen, ob diese Wohnungen behindertengerecht und/oder barrierefrei ausgebaut sind. „Es gibt in Rödermark zweifelsohne einen Bedarf an Sozialwohnungen. Der derzeitige Bestand von 55 eigenen Wohnungen reicht bei weitem nicht aus, um die vorhandenen Bedürfnisse zu befriedigen. Überdies ist und bleibt die Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum eine Grundaufgabe kommunaler Politik“ so SPD-Fraktionschef Armin Lauer zur Begründung des Antrages. Grund für die Initiative der Sozialdemokraten: Insgesamt 82 Einzelpersonen, Paare und Familien warten derzeit in Rödermark auf die Zuweisung eine Sozialwohnung. Diese Zahlen hatte die SPD auf Grundlage einer parlamentarischen Anfrage noch vor der Sommerpause in Erfahrung gebracht.
Die Mieten, so die Auffassung der SPD, sind teilweise schon für Normalverdiener kaum noch finanzierbar. Die Zahl der Menschen, die volle acht Stunden arbeiten und dennoch Transferleistungen bekommen, steigt rasant an. Auch die Bezieher kleiner und sogar mittlerer Renten können offenbar bedarfsgerechte Wohnungen nur noch mit größten Schwierigkeiten bezahlen. „Gebraucht werden offenbar vor allem bezahlbare Wohnungen“, so Lauer. Die SPD will daher prüfen lassen, welche Stellen im Stadtgebiet sich für einen sozialen Wohnungsbau in besonderer Weise eignen und unter welchen Bedingungen und finanziellen Auswirkungen ein weiterer sozialer Wohnungsbau in Rödermark möglich ist. Strategische Partnerschaften mit Investoren sind nach Ansicht der Sozialdemokraten hierbei sinnvoll und durchaus in Erwägung zu ziehen.
Harsche Kritik übte Lauer aber bereits im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung an der FDP und deren Äußerungen zum Thema. Der FDP-Fraktionsvorsitzende hatte in der Offenbach-Post kritisiert, dass die Städte derzeit freie Sozialwohnungen mit Flüchtlingen belegen, dies aber dazu führe, dass Leute, die 30 Jahre ins Sozialsystem eingezahlt haben, in Obdachlosenheimen landen. Dazu Lauer: „Wenn die FDP ihr Profil schärfen will, soll sie das gerne tun. Keinesfalls dürfe aber diese Profilschärfung auf dem Rücken der sozial Schwächsten in dieser Gesellschaft ausgetragen werden. Das werde die SPD weder akzeptieren, geschweige denn in dieser Form tolerieren“.
In Ihrer Anfrage an den Magistrat möchte die SPD-Fraktion Antworten in Bezug auf die Ausstattung der städtischen Wohnungen. Im Fokus dabei stehen dabei die Fragen, ob und in welcher Form diese bereits behindertengerecht und/oder barrierefrei ausgebaut sind. „Die Nachfrage nach solchen Wohnungen, die es ermöglichen, auch im Pflegefall in der eigenen Wohnung zu verbleiben, steigt kontinuierlich an. Darauf muss auch eine Stadt in ihrem eigenen Wohnungsbestand reagieren“, so Lauer. Sie möchte daher vom Magistrat wissen, wie viele städtische Wohnungen noch in ihrem Besitz und welche davon bereits behindertengerecht und barrierefrei ausgestattet sind. Überdies möchte Sie wissen, ob die Stadt bei anstehenden Sanierungen überlegt, vorhandene Wohnungen behindertengerecht und barrierefrei zu sanieren und wenn ja, in welchem Umfang und welchem Zeitraum.
„Erst wenn die Antworten zu unserem Fragekomplex in dieser Frage vorliegen, werden wir das in der Fraktion weiter besprechen“, so der SPD-Fraktionschef abschließend.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]