Dreieichbahn: SPD-Proteste zeigen Wirkung – Halbstundentakt bleibt!

[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (KVG) haben sich nach eigenen Angaben auf die Beibehaltung des 30-Minuten-Takts verständigt. Damit zeigen die Proteste der SPD Wirkung. Sie hofft nun auch auf eine zufriedenstellende Lösung bei dem Dauerthema der Übergangszeiten zwischen Dreieichbahn und S-Bahn in Buchschlag.

„Das sind wirklich sehr gute Nachrichten für die ÖPNV-Nutzer“, so Armin Lauer, Fraktionsvorsitzender der SPD in Rödermark. Er hatte Anfang Januar und nach Datenabstimmung mit der Nutzerinitiative Dreieichbahn besorgt Alarm geschlagen und im neuen Fahrplan der Dreieichbahn ab 16. Juli 2016 erhebliche Verschlechterung beim Angebot scharf kritisiert. Siehe auch: http://www.spd-roedermark.de/nc/aktuelles/news-anzeige/datum/2016/01/05/sommerfahrplan-dreieichbahn-spd-fordert-nachbesserungen

ÖPNV-Nutzer hätten nach den ersten elektronischen Fahrplänen des RMV demnach künftig an Werktagen eine Wartezeit von 18 Minuten und an Sonntagen von 33 Minuten in Buchschlag bis zur Weiterfahrt hinnehmen müssen. Nach Kritik korrigierte der RMV seinen fehlerhaften Fahrplan. Es verblieben aber beim Großteil der Verbindungen  weiterhin unbefriedigende Umsteigezeiten, die Streichung des Halbstundentakts in den Vormittagsstunden zwischen 10 und 13 Uhr und Verbindungen am späten Abend, wo erfahrungsgemäß die Kundennachfrage eher gering ist.

Sowohl in Rödermark als auch in Dreieich wurden politische Initiativen gestartet. In Dreieich verabschiedete man eine interfraktionelle Resolution. In Rödermark wurde die KVG auf Grund u.a. der Initiative der SPD http://www.spd-roedermark.de/fileadmin/spd_antraege/2016_01_Dreieichbahn.pdf, die zunächst das Ziel einen interfraktionellen Antrag zu stellen hatte, in den Fachausschuss gebeten. Einem zusätzlichen – und wie sich später zeigte – unnötgen Antrag der Koalition wurde dabei ebenso im Ausschuss beraten. Das Ziel der SPD nach Verabschiedung eines interfraktionellen Antrags hat sich danach leider zerschlagen. Dafür sahen CDU und AL/Die Grünen in Rödermark im Ausschuss und nach erstelltem und übermittelteten Resolutionsentwurf der SPD am Abend der Stadtverordnetenversammlung keinerlei Notwendigkeit. Die Resolution sollte nach Auffassung der SPD mit Dringlichkeit noch auf die Tagesordnung der Stadtverordneten am 16.02.2016 gesetzt und entschieden werden.

Umso bemerkenswerter aber, dass Bürgermeister Kern in dieser Frage die Anregung der SPD nach Beratung im Magistrat und noch vor Beginn der Sitzung der Stadtverordneten am Dienstag an den Kreis Offenbach und die KVG-Geschäftsführung übersandte und zur Behandlung und Auskunftserteilung im Aufsichtsrat der KVG am Donnerstag dieser Woche Behandlung der Thematik einforderte. Den Entwurf der Resolution der SPD fügte er dem Schriftverkehr gleich bei. Es ist halt Wahlkampf und jeder darf sich ein entsprechendes Bild machen.

Die Tatsache, dass der RMV sich nunmehr nach Abwägung aller wirtschaftlichen und betrieblichen Möglichkeiten für die Beibehaltung des 30-Minuten-Takts am Vormittag entschieden und das Angebot noch in den Fahrplan ab 16. Juli aufnehmen wird, erfreut die SPD umso mehr. Es zeigt aber auch, dass durchaus Handlungsbedarf angesagt war. Begünstigt wurde die Entscheidung des RMV sicherlich aber auch dadurch, dass höhere Regionalisierungsmittel für den ÖPNV zur Verfügung stehen. Ebenso erfreulich bewerrtet die SPD die Tatsache, dass es von Dieburg über Rödermark und Dreieich direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof und zurück werktags ab Juli 2016 mehr Direktverbindungen geben wird. Damit einhergehnd auch Fahrzeitverkürzungen von 3 Minuten bei den Direktverbindungen, weil die Halte in Neu-Isenburg entfallen. Dazwischen werden die übrigen Züge zwischen Rödermark und Buchschlag künftig jeweils 30 Minuten versetzt fahren. Außerdem verbleibt das Spätzugspaar.

„Wenn es jetzt auch noch gelingt, das Thema Übergangszeiten in Buchschlag vernünftig zu regeln, kann die Dreieichbahn zur Erfolgsstory werden“, so Lauer.  Er bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei der Nutzerinitiative Dreieichbahn. „Ohne die kleinteilige Abstimmung mit dieser wäre ein gemeinsames agieren im Interesse der ÖPNV-Nutzer nicht möglich gewesen“, so Lauer abschließend.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]