[vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text][featured-img][/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Wo auf öffentlichen Grünflächen in Städten oft die Devise „Betreten verboten“ gilt, kann es in Rödermark bald heißen: „Pflücken erlaubt“. Hierzu sollen auf öffentlichen Grünanlagen Sträucher, Bäume und Hecken mit essbaren Früchten nach dem Vorbild anderer Städte angepflanzt werden, wenn die Stadtverordneten dem Antrag des SPD -Bürgermeisterkandidaten folgen. Das Zögern des Bürgermeisters sei nur begrenzt nachvollziehbar.
„Kürbisse, Tomaten, Obst, Gemüse, Kräuter, essbare Blumen und vieles mehr regten dann nicht nur zum Verweilen an, sondern auch zum Kosten und Essen frischer Nahrung aus natürlichem Anbau“, so Diekmanns SPD-Fraktion in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung. „Dass eine solche sehr praktische Gestaltung städtischer Grünfläche keine Utopie sein muss, haben viele Städte in unserer Republik bereits erfolgreich gezeigt.“
Kassel, Andernach oder Darmstadt hätten es z.B. vorgemacht, wie Grünflächen nicht nur grüne Flecke im Stadtbild sein können, die der Erholung dienen. Sie könnten auch Jung und Alt die Natur und natürliche Ernährung wieder näher bringen, zum Naschen verführen und vielleicht sogar ermöglichen, Neues kennenzulernen. Auch eine bienenfreundliche Gestaltung sei mit diesem neuen Fokus möglich, wird in dem Antrag erläutert.
Mit dem Antrag soll der Magistrat unter anderem beauftragt werden, eine Bepflanzung mit essbaren Früchten in städtischen Grünflächen zu fördern, eine Zusammenarbeit mit ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern anzustreben und künftig die Einwohner z.B. über eine Broschüre oder Internetkarte auf der Homepage der Stadt über alle entsprechenden Plätze in der dann „Essbaren Stadt“ zu informieren. „Ein Projekt, das wunderbar in unsere Stadt passt und mit wenigen finanziellen Mitteln das Stadtbild aufwerten wird“, so Diekmann in einer Pressemitteilung.
Die Stadtverwaltung erklärte in der Antwort auf den Berichtsantrag der SPD, dass eine Umsetzung sich aus Personalmangel in der Verwaltung nur schwer verwirklichen liese. Die Erfahrung in anderen Städten habe gezeigt, dass dauerhaftes Engagement der Bürger nur in geringem Umfang gegeben sei. Diekmann bleibt aber angesichts der vorhandenen Entwicklungen in Rödermark dennoch zuversichtlich: „Bereits heute haben wir Streuwiesen, das „Quetschewäldche an der Donaustraße/ Schubertstraße in Ober-Roden, auf der Grünfläche am Urberacher Bahnhof einen Walnussbaum, den die SPD am Tag der deutschen Einheit gepflanzt habe, und drei Quittenbäumchen laden am P&R Parkplatz in Ober-Roden ein“, so Diekmann. Man müsse also nicht die kompletten Grünflächen der Stadt neu bepflanzen, sondern könnte beispielsweise mit den drei genannten Plätzen beginnen und sie den Bürgern „schmackhaft“ machen.
Außerdem gäbe es laut der Stadtverwaltung Überlegungen der Quartiersgruppe Urberach, die Grünfläche am Bahnhof weiter gestalterisch zu verändern und die Unterhaltung der 450 qm großen Fläche zu unterstützen. Des Weiteren denke der zuständige Fachbereich daran, auf dem Gelände der „Villa Kunterbunt“, der früheren „Helene-Lange -Schule, im Sinne von „urban gardening“ tätig zu werden.
„Initiativen sind also vorhanden“, so Diekmann abschließend. Es gehe nun darum, diese zu unterstützen und bei gestalterischen Maßnahmen die „Essbaren Stadt“ als Ziel im Auge zu behalten. Das Zögern des Bürgermeisters sei unter diesen Umständen kaum verständlich.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]