Von kräftigem Rückenwind aus der Bevölkerung konnte Bürgermeisterkandidat Samuel Diekmann auf dem außerordentlich gut besuchten Neujahrsempfang der SPD Rödermark berichten. Parteivorsitzender Hidir Karademir sieht Diekmann als stabilsten Kandidaten im Rödermärker Wahlkampf. Er präsentiere sich seit 2 Jahren und damit am längsten den Bürgerinnen und Bürgern und habe frühzeitig als erster ein umfassendes Programm für Rödermarks Zukunft vorgestellt und diskutiert.
Samuel Diekmann ist Optimistisch
Der Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat gab sich in seiner Rede optimistisch: „Der Kampf um das Bürgermeisteramt ist offener denn je, unsere Chancen sind sehr gut.“ In unzähligen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern aus allen Altersstufen und Lebenslagen sei ihm viel Vertrauen und außerordentliches Interesse entgegen gebracht worden. Auch die parteiinternen Machtkämpfe in der CDU und die Tatsache, dass der amtierende Bürgermeister nur noch für eine 2 jährige erneute Amtszeit, statt der regulären 6 Jahre, zur Verfügung steht, würde dieses intensive Interesse befeuern. Gerade diese vom jetzigen Amtsinhaber aus taktischen Überlegungen getroffene Entscheidung schüre bei vielen Rödermärkern die Angst vor zwei Jahren Dauerwahlkampf und Stillstand in Rödermark.

Diekmann, der als einziger Kandidat eine Veranstaltung für Erst- und Jungwähler ausgerichtet hat, sprach auch von der Notwendigkeit neuer Initiativen für Rödermark und seiner eigene Partei in der Stadt. „Wir müssen uns den Menschen weiter öffnen, die nicht mehr wählen gehen und auch für junge Erwachsene attraktiv bleiben und werden.“ In diesem Zuge präsentierte Diekmann die frisch und komplett neu gestaltete, barrierefreie, für Sehbehinderte anpassbare Homepage der Sozialdemokraten. Auch auf die Nutzung in den sozialen Netzwerken ist die neue Webpräsentation spezifisch ausgerichtet.

In seinem Rechenschaftsbericht als Fraktionsvorsitzender berichtete Diekmann von den vielfältigen Aktivitäten seiner Fraktion. Für die seit der Neuwahl erst halbjährige Arbeitsphase des Stadtparlaments nannte er u.a. Themen wie die bevorstehende Verbesserung der Verkehrssicherheit im Bereich der Stadteinfahrt Nieder-Röder Straße, die Unterstützung einer Initiative zur Rücknahme von Kürzungen im Ehrenamtsbereich und die Bemühungen um die Schaffung von sozialem Wohnraum. Auch ging er auf die von der Stadtregierung geschaffene schwierige Situation im Bereich der Beschäftigung der Erziehrinnen und Erzieher ein. Hier sei durch Missmanagement des hauptamtlichen Magistrats Vertrauen zerstört worden, was mittel- und langfristig zur Beschädigung des guten pädagogischen Klimas in den Kitas führen könne.
Als Motto für seine derzeitige und die zukünftige Arbeit für Rödermark zitierte Diekmann Albert Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“
Staatsminister Roth sieht Europa als ein Projekt der Freiheit und des Friedens für alle
In einer fulminanten Rede legt anschließend Staatsminister Michael Roth ein Bekenntnis zu den Prinzipien und Werten unseres Staates ab. Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und eine unabhängige Justiz seien Grundlage unseres Wohlstandes, unserer liberalen und sozialen Lebensweise. Diese sichere, bei allen Mängeln in unserer Gesellschaft, das Recht des Einzelnen auf seine Entfaltung und ein selbstbestimmtes Leben. Wir lebten in einer komplexen Welt und dies nicht nur global gesehen, sondern auch in unserem eigenen Staat. Trump und Brexit seien hier keine Lösungen, das Hochziehen neuer nationaler Mauern schaffe keine Einheit. Hinter diesen Mauern lebten Menschen, die durch ihre Herkunft und in ihren Wünschen seit Jahrhunderten immer wieder und dauerhaft unterschiedlich seien. Es gebe keine homogenen Nationen.
Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sei ein Rückzug auf die Idee Nationalstaates gerade für Deutschland als Exportweltmeister gefährlich. Nicht zuletzt solle man nicht vergessen, dass in Europa seit dem Ende des 2. Weltkrieges einzig die Europäische Union ein Hort des Friedens geworden sei.
Roth sieht allerdings die Wahl Trumps in Amerika und den Brexit als einen Weckruf für Europa, um seine Strukturen weiter zu demokratisieren und transparenter zu gestalten.
Ehrung verdienter Mitglieder
Zum Abschluss ehrten Michael Roth, der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann und der Ortsvereinsvorsitzende Hidir Karademir zwei verdiente Mitglieder: Gisela Leonhardt für 10 jährige Mitgliedschaft und Theo Frieß für eindrucksvolle 65 jährige Parteizugehörigkeit.
Theo Frieß fand dabei eine besondere Würdigung für seine jahrzehntelange unermüdliche kommunal-politische und parteiinterne Tätigkeit. Seine Gesundheit ermöglicht es ihm, auch in dem aktuellen Wahlkampf in Rödermark im wahrsten Sinne des Wortes Hand anzulegen.
Theo Frieß forderte die Anwesenden auf, mit Samuel Diekmann frischen Wind für Rödermark zu wählen, Rödermark in die Hand eines verlässlichen und gleichzeitig dynamischen, ethisch verwurzelten und neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen erfolgreichen Kandidaten zu geben. Untermalt wurde die Veranstaltung von Ezgi Cavus am Klavier, mit französischen Songs.