Steigende Mietpreise und Wohnungsmangel machen die Wohnungssuche in Rödermark unmöglich

 

Starker Preisanstieg am Wohnungsmarkt macht es Familien, Rentnern und arbeitslosen schwer Wohnungen zu finden.

Sozialverbände wie Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Parität und die Jüdische Gemeinde schlugen bereits im Mai diesen Jahres Alarm, wie die Offenbach Post bereits berichtete. Längst haben nicht mehr nur Hartz-IV-Empfänger und Arbeitslose enorme Schwierigkeiten, bezahlbare und bedarfsgerechte Wohnungen in der Region zu finden, sondern auch viele Rentner, Alleinerziehende, Familien, Menschen mit Behinderungen, Erwerbsunfähige, Schwangere und Suchtkranke. Die neusten Zahlen der Stiftung Warentest belegen diesen Eindruck jetzt durch eine aktuelle Erhebung. Die Preise für Eigentumswohnungen, die ab dem Jahr 2000 gebaut oder vollständig saniert worden sind haben laut Stiftung Warentest im Kreis Offenbach einen Preisanstieg im Jahr 2016 von 5,9% gehabt, wobei die Prognose für 2017 weiter steigend sind. Weiter führt Rödermark dabei laut immobilienscout24.de die Mietpreise zusammen mit Mainhausen und Hainburg im Kreis Offenbach an. Die SPD möchte den Magistrat mit der Aufstellung der Preisentwicklung beauftragen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. „Es müssen endlich Wohngebiete mit einem Anteil von Sozialwohnungen geschaffen werden“ so Pressesprecher Jonathan Leu. Es ist ein unliebsames Thema, was angegangen werden muss. Investoren müssen dazu verpflichtet werden, eine Quote am Bau von Sozialwohnungen zu erfüllen. Aktuell hat Rödermark einen Bedarf von etwa 1100 Wohnungen. Je weniger Wohnungen gebaut werden, umso teurer wird vorhandener Wohnraum. Diese Entwicklung bekommen immer mehr Menschen zu spüren. Etwa 93 Haushalte bekommen aktuell in Rödermark Wohngeldhilfe. Tendenz steigend.