SPD lädt ein: 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland

Mit der Veranstaltung am 19.10.2018 zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“ will die SPD Rödermark an die Ereignisse im Jahr 1918 erinnern. Susanne Selbert, Juristin und Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbandes in Hessen ist die Enkelin von Elisabeth Selbert, einer der vier Mütter des Grundgesetzes. Selbert wird als Hauptrednerin ab 18.00 Uhr in der Kulturhalle Ober-Roden, Graf-Reinhardt-Saal (1. OG), ganz sicher auf die damaligen Geschehnisse eingehen.

Denn im Oktober 1918 forderten 58 deutsche Frauenorganisationen in einem gemeinsamen Schreiben an den Reichskanzler Max von Baden, dem Verlangen der Frauen nach einem Wahlrecht zu entsprechen. Wenige Tage später stellte der Rat der Volksbeauftragten am 12. November 1918 in einem Aufruf „An das deutsche Volk“ sein Regierungsprogramm vor. Ein wichtiger Teil war die Proklamation einer großen Wahlrechtsreform, die auch das Frauenwahlrecht enthielt. Dies gilt allgemein als die Stunde des Frauenwahlrechts in Deutschland. Wahlberechtigt waren alle Frauen und Männer ab 20 Jahren. Am 30. November 1918 verankerte der Rat der Volksbeauftragten das aktive und passive Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger in der Verordnung über die Wahl zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung. Im Artikel 109, Abs. 2 der Weimarer Verfassung fand sich dann schließlich der Satz: „Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.“

Vorstand und Fraktion der SPD-Rödermark würden sich über eine Teilnahme ihrerseits an der Veranstaltung freuen. Neben dem Hauptthema des Abends erwartet sie ein kleiner Imbiss und Sektempfang. Das Ensemble Saitensprung aus Dietzenbach wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen. Vorbeischauen lohnt sich also.