SPD FORDERT NEUES BAUGEBIET IN RÖDERMARK

Im Interesse Rödermarks und aus gesellschaftlicher Verantwortung fordert die SPD Rödermark in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung ein Neubaugebiet von ca. 11 ha. Damit soll die Stadt ihren Beitrag zur Bewältigung des Siedlungsdrucks in der Region Rhein-Main leisten, von der auch die Prosperität und Lebensqualität Rödermarks abhängt. Mit diesem Baugebiet soll zugleich ausreichender und bezahlbarer Wohnraum für die Einwohner Rödermarks selbst geschaffen werden.

In Ihrem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung, der den Auftrag an den Magistrat zur Vorlage einer Beschlussfassung beinhaltet, verweist die SPD Fraktion auf die allgemein anerkannte Prognose eines Bevölkerungszuwachses im Kreis Offenbach von 30.000 neuen Einwohnern bis zum Jahre 2030. Da 8 % der Einwohner des Kreises Offenbach in Rödermark wohnen, ergibt sich daraus rein rechnerisch für die Stadt ein anteiliger Zuwachs von 2.400 Einwohnern. Aufgrund der mangelnden Bautätigkeit in den letzten Jahrzehnten ist die Schaffung von weiterem Wohnraum in der gleichen Größenordnung erforderlich, um den vorhandenen Mehrbedarf der jetzt schon Ansässigen zu befriedigen.

Um auch nur einem Teil des Zuzugs in die Region und des Nachholbedarfs wegen der verfehlten Planungspolitik gerecht zu werden, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Schultheis in einer Presseerklärung, mittelfristig bis 2025 die Voraussetzungen zu schaffen, damit etwa für 1.200 neue Einwohner Wohnraum entstehen kann. „Dazu wäre ein Baugebiet von 11 ha auszuweisen. Mit diesem Antrag bewegt sich seine Partei am unteren Ende des Notwendigen“, so Schultheis.

Vom Magistrat müssten die von der Stadtverordnetenversammlung gefassten Grundsätze für Errichtung neuer Baugebiete beachtet werden. Abschließend weist Schultheis darauf hin, dass ein neues Baugebiet nicht nur als eine notwendige Nachbesserung für verfehlte Wohnungsbaupolitik verstanden werden darf, sondern auch als Chance zur Weiterentwicklung der Stadt gesehen werden kann und muss.