SPD: Flächensparend und grün – neue Siedlungsflächen für Rödermark

Kommunalpolitiker der SPD im Neubaugebiet am Bahnhof-Ober-Roden. V.l.n.r.: Werner Popp, Gerd Weber, Hidir Karademir, Norbert Schultheis, Gerd Kraus.

Viel Grün, ruhig, gute Verkehrsanbindung und keine PKWs innerhalb der Bebauung – so stellt sich die SPD-Stadtverordnetenfraktion die Gestaltungdringlichen Entwicklung neuer Baugebiete in Rödermark vor. “Voraussetzung dazu ist ein gut erreichbarer Bahnhof und eine kurze Anbindung an ein leistungsfähiges Straßennetz. Außerdem muss die Entwicklung des Gebietes in einer Hand liegen. Nur so lassen sich die Maßnahmen effektiv koordinieren und die städtebaulichen Ziele erreichen. Denn Wohnungsbau ist nach einem Jahrzehnt Stillstand in Rödermark dringender den je,” so der SPD Fraktionschef Norbert Schultheis in einer Mitteilung seiner Organisation.

Dass Wohnungsbau notwendig ist, habe die Stadtverordnetenversammlung auf Initiative der SPD schon mehrfach festgestellt. “Schon 2014 fehlten für 82 Personen oder Familien in Rödermark Sozialwohnungen“, so die Antwort des Magistrats auf eine entsprechende Anfrage der SPD. Diese Zahl ist bis heute um 61% auf 123 gestiegen. Darunter sind 41 % Familien mit Kindern,” so die SPD in ihrer aktuellen Stellungnahme. Deutlicher könne das verantwortungslose wohnungspolitische Nichtstun der schwarz-grünen Mehrheit in Sachen bezahlbares Wohnen in Rödermark nicht dokumentiert werden. Deren Mantra “Innenentwicklung geht vor Außenentwicklung” mit kleinteiligen Flächen für Eigenheime und Eigentumswohnungen verschärfe diesen sozialpolitischen Skandal nur weiter. Deshalb seien neue Bauflächen, mit denen die wohnungspolitischen Ziele der Stadt verwirklicht werden können, von äußerster Dringlichkeit.

“Nur größere zusammenhängende Baugebiete können in Rödermark die Wünsche nach Wohnen mit einer angemessenen Bewohnerstruktur erfüllen. Nur so ist der Auftrag eines von der SPD initiierten Beschlusses in der Stadtverordnetenversammlung vom Oktober 2017 umzusetzen, nämlich in allen neuen Baugebieten in Rödermark 20% der Fläche für Sozialwohnungen einzuplanen,” betont Fraktionsmitglied Gerd Weber. Nehme man die Dichtewerte des Bebauungsplans westlich des Bahnhofs in Ober-Roden als Beispiel, seien im frei finanzierten Wohnungsbau mindestens vier solcher Komplexe erforderlich, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu verwirklichen. Dies sei auf keiner Fläche innerhalb des bebauten Ortes darstellbar, also im „Innenwachstum“ unmöglich. „Außenwachstum“ in Form neu ausgewiesener Baugebiete sei das Gebot der Stunde, so das Fazit der SPD-Fraktion.

Das Bild zeigt die Kommunalpolitiker der SPD im Neubaugebiet am Bahnhof-Ober-Roden.
V.l.n.r.: Werner Popp, Gerd Weber, Hidir Karademir, Norbert Schultheis, Gerd Kraus.