Mitten in Urberachs Zentrum am „Dalles“ ergibt sich die einmalige Chance, eine neue, prägende Komponente zu schaffen. Zwischen Bachgasse, Konrad-Adenauer- und Bahnhofstraße gehören der Stadt zusammenhängende Grundstücke, die eine zukunftsfähige Gestaltung und urbane Nutzung ermöglichen.
Bei der Sommertour der SPD-Fraktion durch die Stadtteile Rödermarks waren deshalb auch die Gaststätte Schützenhof und die umliegenden Flächen das Ziel der Erkundungen.
Die Stadt ist an dieser prominenten Stelle Eigentümerin sowohl des Schützenhofs als auch der Grundstücke Bahnhofstraße 4-8 und Konrad-Adenauer-Straße 3. Bei letzterem handelt es sich um das herunter gewirtschaftete Gebäude des ehemaligen „Sozialrathauses“, vormals Hauptzweigstelle der Volksbank, wofür dort kein Bedarf mehr besteht.
„An dieser Stelle eröffnet sich für die Stadt Rödermark eine Chance, stark gestaltend in den Ortskern von Urberach einzugreifen und eine das Stadtbild prägende Architektur für die kommenden Generationen zu schaffen,“ so der Fraktionsvorsitzende Norbert Schultheis gegenüber der Presse.
Die SPD hält es deshalb für unverzichtbar, durch einen Architektenwettbewerb frische Ideen und eine zukunftsweisende Qualität in die Planung einzubringen. Auch die Einbindung von Hochschulen mit entsprechenden Fachrichtungen erscheint sinnvoll, um innovative Komponenten für die Planungen anzuregen.
Inwieweit auch eine Bürgerbeteiligung umsetzbar ist, hänge von der Anzahl der Planungsvorstellungen ab, die ein solcher Wettbewerb liefern werde.
Wohnungen, Büros, Läden, Betreuungseinrichtungen – all das und mehr sei in der exponierten Lage im Ortskern denkbar. Zusammen mit der katholischen Kirche und deren Betreuungseinrichtungen, der Kelterscheune und Gaststätten sowie dem Rathaus mit Bürgerbüro könnte ein attraktives, zukunftsfähiges Stadtzentrum entstehen, wenn die Chancen dazu durch überlegtes Handeln und entsprechende Entscheidungen genutzt würden.
Selbstverständlich könne am Ende nicht die Stadt allein, sondern nur ein potenter Investor ein angemessen ehrgeiziges Konzept umsetzen. Die Stadt Rödermark habe jedoch die einmalige Möglichkeit, durch qualitätsorientierte Vorarbeit entscheidend den Erfolg zu sichern. Diese Chance biete sich nur alle paar Jahrzehnte und, so die SPD abschließend, dürfe nicht leichtfertig vergeben werden.