Seit Jahrzehnten ist in Rödermark Verkehrsberuhigung und Entlastung vom Durchgangsverkehr ein Dauerthema. Mal hier eine kurze Geschwindigkeitsbegrenzung, mal dort blinkende rote oder grüne Gesichter sind begrenzte Maßnahmen, haben auf das allgemeine Verkehrsverhalten kaum Einfluss. Die SPD fordert deshalb in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung den Aufbau von stationären Geschwindigkeitsmessanlagen für alle Ein- und Ausfallstraßen als rasch zur verwirklichende Maßnahme.
„Die Dauerthemen Ortsumgehung Urberach, Verkehrsberuhigung auf der B 486, sichere Radwege in den Ortskernen, Schwerlastverkehr im Norden Ober-Rodens, sprich „Kipferlkreuzung“, und vieles mehr wurden nun zur Beruhigung der Anwohner in einen ,Runden Tisch‘ ausgelagert“, so der Fraktionschef der SPD, Norbert Schultheis. Dabei seien die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger mit Ausnahme der Ortsumgehung Urberach unstrittig und könnten sofort angegangen werden.
Der Ersatz der nicht mehr zeitgemäßen und deshalb seit Jahren außer Betrieb befindlichen Radaranlagen sei dringend. Es gelte, das Bewusstsein bei den Verkehrsteilnehmern für den Nutzen herabgesetzter Geschwindigkeiten zu fördern. Ein Zeitgewinn durch überhöhte Geschwindigkeiten in Ortsbereich sei für den Raser kaum messbar, die Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer aber immens. Schultheis erinnerte, dass vor einiger Zeit an der Ortseinfahrt von Ober-Roden aus Richtung Rollwald ein Mensch getötet wurde.
Als positives Beispiel für Verkehrsberuhigung nennt Schultheis ein Beispiel aus Ober-Roden: „Einzig in Ober-Roden gibt es eine gelungene Maßnahme, nämlich die nahezu die gesamte Ortsdurchfahrt umfassende 30km-Zone. Warum bei dieser Aktion allerdings im mit hohem finanziellen Aufwand gepflasterten Ortskern gleichzeitig auch die 20 km-Zone gekippt wurde, ist für viele Nutzer des Bereichs von Rathaus bis Marktplatz unverständlich,“ so Schultheis.
Zu den geforderten Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahme stellt der SPD Faktionsvorsitzende abschließend fest: „ Da es sich bei der Installation zeitgemäßer Anlagen nur um den Ersatz bewährter Einrichtungen handelt, gibt es keinen Grund, damit nicht umgehend, wenn vielleicht auch sukzessive, zu beginnen.“
Bildunterschrift:
Unweit des Standorts dieses betagten und inaktiven „Starenkastens“ kam vor kurzem ein Mensch ums Leben. Die SPD-Fraktion, hier Mitglieder bei einem Ortstermin, machten sich für mehr Sicherheit durch stationäre Radarkontrollen stark.