Neue Optionen zur Beseitigung des Schrankenärgernisses in Ober-Roden jetzt nutzen

Freitag abends vor acht, oder auch zu beliebig anderen Zeiten: Der Verkehr an der Schranke in Ober-Roden staut sich bis zum Marktplatz, manchmal bis zu 8 Minuten. Ein Ärgernis für Fußgänger und Radfahrer, die die Schienen queren wollen und natürlich auch für die Autofahrer. Und deren Autos, nicht selten mit laufenden Motoren, um ihr Fahrzeug zu kühlen oder zu wärmen, stellen kein Ambiente für flanierende Fußgänger dar, die das ohnehin eingeschränkte Unterhaltungs- und Einkaufsangebot im Ortskern zu nutzen wollen.

Deshalb stellt die SPD nun erneut einen Antrag im Stadtparlament, wie so oft in den letzten 30 Jahren, um die Diskussion für eine veränderte Querung von Straße und Schiene auf den Weg zu bringen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Norbert Schultheis: „Mittlerweile haben sich die Finanzierungsbedingungen für den Bau von Bahnübergängen geändert. Durch eine aktuelle Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes werden alle Finanzierungsanteile der Kommune vom Bund bzw. Land übernommen. Da das Ziel dieser Gesetzesänderung die beschleunigte Beseitigung schienengleicher Bahnübergänge ist, würden somit für die Stadt Rödermark direkt keine Kosten entstehen.“ Begleitende Maßnahmen wären allerdings weiterhin von der Stadt zu tragen. Daher sollte jetzt umgehend ermittelt werden, welche Kosten bei den verschiedenen Varianten auf  die Stadt zukämen, so Schultheis weiter.

Schultheis erinnert daran, dass die SPD, zusammen mit der FWG, zuletzt im Dezember letzten Jahres einen Antrag im Stadtparlament eingebracht hatte, um eine Kostenstudie für den Bau einer Unterführung zu veranlassen. Auf Druck der anderen Fraktionen wurde der Antrag zurückgezogen, um die sich abzeichnenden Finanzierungsmöglichkeiten durch Bund und Land abzuwarten. Diese seien nun seit März diesen Jahres bekannt, und es gebe keine Veranlassung für die Stadtverwaltung, weiterhin die Prüfung der Realisierungsmöglichkeiten zu verzögern.

„30 Jahre Teilsperrung der Ortsdurchfahrt mit Hilfe von Schranken haben zu keiner Beruhigung oder gar Aufwertung des Ortskerns geführt, ganz im Gegenteil. Die Zeit der verpassten Chancen muss eine Ende haben,“ so Schultheis abschließend.