Der Kampf der Frauen um ihre Rechte geht weiter. Wann und wo genau die Idee für einen politischen „Frauentag“ entstand, ist nicht gänzlich geklärt. Klar ist aber, dass in vielen Ländern ab Ende des 19. Jahrhunderts Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag plädierten, an dem sich Frauen landes-, beziehungsweise weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen.
Das dieser Aktionstag nach wie vor notwendig ist, erklärt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hidir Karademir. Immer mehr Frauen sind berufstätig. Diese müssen oft unter prekären Bedingungen arbeiten. Niedrige Löhne, unfreiwillige Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge wären hierbei u.a. zu benennende negative Faktoren. Ein Job allein reiche oft zum Leben nicht mehr aus. „Das wir im 21. Jahrhundert darüber immer noch reden und debattieren müssen, ist ein Skandal“, so Karademir. Die Gleichstellung der Geschlechter in Wirtschaft und Verwaltung, in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft muss daher weiterhin ganz oben auf der Agenda stehen.
Die Frauen sind jedenfalls mehrheitlich in solchen Berufen vertreten, die in dieser Gesellschaft so wichtig sind. 85% der Beschäftigten in Krankenhäusern und Altenpflegeheimen, 87% der Pflegekräfte im privaten Pflegedienst, 90% der Grundschullehrkräfte und 96% der Kita-Erzieher und Kita-Erzieherinnen sind weiblich. Gute und gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen für Frauen und Männer sollten daher ein Selbstverständnis sein. „Die SPD werde sich jedenfalls weiter und überall für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen, wo dies erfordelich ist“, so Karademir abschließend.