50. Jahrestag von Aloys Georg „Ludwig“ Rink
 – SPD gedenkt mit Kranzniederlegung dem 
Ehrenbürger der Stadt

Am 21. Juni 2021 jährt sich zum fünfzigsten Mal der Todestag von Aloys Georg „Ludwig“ Rink. Aus diesem Anlass werden zahlreiche Bundes-, Landes- und 
Kommunalpolitiker am Grab des Rödermärker Genossen einen Kranz niederlegen.

Der amtierende Vorsitzende des Ortsvereins Rödermark, Hidir Karademir, verweist in einer Pressemeldung mit Stolz auf den Einsatz und Kampf von Rink zu 
Lebzeiten. „Er stand immer für Demokratie, Freiheit und Frieden. Es erfüllt mich 
daher mit Stolz, dem Genossen erneut zu diesem Jahrestag die Ehre zu erweisen“. Überdies würdigte Karademir die Bemühungen von Rink, der sich stets tatkräftig für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Gemeinde, im Kreis und im Land und damit für die Menschen eingesetzt habe.

Als „Orwischer“ wurde Aloys Georg Rink am 5. März 1881 in Wien geboren. Durch seine Erlebnisse in der Kindheit als Vollwaise und den damit verbunden harten und entbehrungsvollen Jahren wurde sein Lebensweg früh geprägt. Als 15-jähriger kam Rink im Jahre 1896 bei der erneuten Gründungsversammlung der Urberacher SPD und der Wahl seines Bruders Karl Georg Rink zum Vorsitzenden früh mit der 
Sozialdemokratie in Berührung. 1908 übernahm er von seinem Bruder den Vorsitz der Urberacher SPD und begann damit sein Politikerleben.

Seine Beliebtheit und Anerkennung über die Parteigrenzen hinaus zeigte sein 
Einzug in den Dieburger Kreistag im Jahre 1914. Sein erster Antrag bezog sich auf die Errichtung eines Kreiskrankenhauses. Nach dem 1. Weltkrieg zog Rink sowohl in den Gemeinderat, den Kreistag und den Landtag ein. Dem Landtag gehörte er in den Jahren 1920 – 1922, sowie 1930 – 1933 und 1946 – 1950 an.

1933 verbrachte Rink wegen der Verfolgung und Demütigung während des 
NS-Unrechtsstaates einige Wochen im Konzentrationslager Osthofen. Zum Jahreswechsel 1939/40 musste er für vier Monate ins Gefängnis. 1944 saß er einige 
Monate im Konzentrationslager Dachau ein. In Freiheit versorgte er sodann mit 
Gelegenheitsjobs seine Familie. 1946 übernahm er zugleich als Landtagsabgeordneter die Leitung der Bezirksfürsorgestelle des Kreises Dieburg. Dort war er 
unter anderem für die Ansiedlung und Verteilung von Flüchtlingen im Kreis Dieburg zuständig.

An seinem 90. Geburtstag erhielt Rink durch seinen Freund, den Hessischen Landtagspräsidenten Georg Buch, das Bundesverdienstkreuz. Im Jahre 1971 verlieh ihm der Urberacher Gemeinderat die Ehrenbürgerschaft und benannte auch eine Straße im Stadtteil nach ihm.
Zur Kranzniederlegung sind neben dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann und der Landtagsvizepräsidentin Heike Hofmann auch die Landtagsabgeordnete Ulrike Alex, der Bundestagskandidat Tuna Firat (SPD) und der Sozialdezernent des Kreises Offenbach, Carsten Müller, eingeladen. Ebenso werden 
einige Mitglieder des SPD-Unterbezirksvorstandes des Kreises Offenbach und des SPD-Ortsvereins Rödermark an der Gedenkfeierlichkeit teilnehmen.