„Mit Blick auf die polizeiliche Statistik sieht es in puncto Gewalt und Kriminalität in Rödermark aktuell zum Glück vergleichsweise gut aus“, beschreibt Fraktions-Vize Lars Hagenlocher die Lage heute. „Wir wollen, dass das so bleibt und hier tätig werden, bevor sich der Trend ins Negative verkehrt. Deshalb fordern wir einen Topf, aus dem Projekte zur Bekämpfung von Gewalt, Kriminalität und Sucht auf kommunaler Ebene finanziert werden können.“
In den Ausschussberatungen zum Haushalt fand der Antrag mehrheitlich aber kein Gehör. Man finde den Vorschlag an sich zwar gut, wolle das Geld aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht für Prävention ausgeben, so der Tenor der Debatte. Man wolle unter anderem Ergebnisse der Kommunalen Sicherheitskonferenz abwarten, die noch erarbeitet werden müssen.
Nach Auffassung der SPD-Fraktion spricht nichts wirklich dagegen, bereits jetzt Mittel zum Aufbau eines kommunalen Präventionsprogramms einzuplanen – im Gegenteil. „Wenn dieser Antrag keine Mehrheit findet, finden wir das schade und nicht nachvollziehbar, denn Prävention umfasst mehr als die Sicherheit. Es geht z. B. auch um Gesundheit. Und wir verlieren durch Aufschieben nur wertvolle Zeit“, führt Hagenlocher aus. „Es würden sich Synergieeffekte ergeben und die Präventionsarbeit könnte Fahrt aufnehmen, wenn dafür Geld im Haushalt vorhanden wäre. Wir werden das Thema in jedem Fall genau beobachten und weiter vorantreiben.“