Nachdem Stadtverordnete und Verwaltung über Jugendplätze viel diskutiert, geprüft und Beschlüsse gefasst haben, ist nach Auffassung der SPD der Magistrat in der Pflicht, die Umsetzung in die Hand zu nehmen. „Nach unserem Eindruck ruht das Thema Jugendplätze beim Magistrat auf der langen Bank“, bemängelt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lars Hagenlocher die zögerliche Haltung des Magistrats und der Koalition in der Sache.
Damit will sich die SPD-Fraktion nicht zufrieden geben. In ihrem Antrag schlägt die SPD-Fraktion nun fünf Plätze vor, die nach Ansicht der SPD ohne große Hindernisse zu Jugendplätzen umgestaltet werden könnten. Der Magistrat soll zuerst prüfen, ob rechtliche oder sonstige Hindernisse einer Ertüchtigung dieser Plätze zu Jugendplätzen entgegenstehen. Ist das nicht der Fall, soll der Magistrat einen Plan erarbeiten, wie die Plätze bedarfsgerecht für Jugendliche hergerichtet werden können. Und damit die Aktion nicht wieder im Sande verläuft, soll der Magistrat den Stadtverordneten regelmäßig über den Fortschritt in der Sache berichten.
Konkret handelt es sich dabei um den Spielplatz „Alter Seeweg“ in Ober-Roden, den Bolzplatz Weserstraße im Taubhaus, die Grünfläche an der Rilkestraße (Wilhelm-Weber-Platz), den Bolzplatz Waldacker und den Spielplatz Lerchenberg in Waldacker. In dem Antrag nimmt die SPD-Fraktion Bezug auf eine Stellungnahme der Bauverwaltung vom September 2021 zu einer Anfrage der FDP-Fraktion zum Status Jugendplätze in Rödermark, in der diese Plätze bereits aufgeführt sind.
„Wir wissen aus Gesprächen mit jungen Menschen, dass dieser Altersgruppe bedarfsgerecht gestaltete Orte, an denen sie ihre Freizeit verbringen und zusammenkommen können, sehr wichtig sind und wir wollen dafür Angebote schaffen. Wir wollen erreichen, dass nach den vielen Worten der Magistrat Nägel mit Köpfen macht und die Jugendlichen endlich Taten sehen“, so Lars Hagenlocher abschließend.