MdB Dr. Zimmermann besuchte die Rödermärker Firma Schmoll Maschinen GmbH

Im Sommer macht der Berliner Politikbetrieb Pause. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann (SPD) nutzt die sitzungsfreien Wochen und sucht das Gespräch mit möglichst vielen Menschen, Unternehmen, Vereinen und Verbänden in seinem Wahlkreis. Eindrücke und Anregungen aus der Wahlkreistour nutzt Zimmermann für die politische Arbeit in den Gremien des Bundestags. Auf seiner diesjährigen Sommertour besuchte Dr. Zimmermann die Firma Schmoll Maschinen GmbH in Ober-Roden.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann (links) und die Rödermärker SPD-Fraktionsvorsitzende Anke Rüger (mitte), hier mit Firmenchef Thomas Kunz (rechts), waren beeindruckt von den Präzisionsmaschinen der Rödermärker Firma Schmoll.

Die Firma Schmoll ist ein führender Hersteller von Maschinen für die Leiterplattenfertigung in der Elektronikindustrie und beschäftigt rund 300 Mitarbeiter am Standort Rödermark und rund 500 weltweit. Maschinen der Firma sind weltweit im Einsatz. Bei dem rund zweistündigen Besuch schilderte Firmeninhaber Thomas Kunz die derzeitige Geschäftslage und alltägliche Schwierigkeiten, die einer mittelständischen Firma aus gesetzlichen Vorschriften und Regularien erwachsen.

Während der Corona-Jahre habe die Elektronikindustrie eine Sonderkonjunktur erlebt, berichtete Thomas Kunz. Davon habe auch die Firma Schmoll als Zulieferer profitiert und gute Jahre gehabt. Doch die Lage sei heute eine andere. Die Elektronikindustrie stecke weltweit in der Flaute und die sei inzwischen auch bei seiner Firma angekommen.

Als exportorientierter Maschinenbauer befindet sich Schmoll in scharfem internationalem Wettbewerb und sieht sich wachsender Konkurrenz durch chinesische Hersteller ausgesetzt. Trotzdem bleibt Thomas Kunz optimistisch und will in die Zukunft des Standorts Rödermark investieren. Die Elektronikindustrie sei eine zyklische Branche, bei der es in der 80-jährigen Geschichte der Firma immer wieder Konjunktureinbrüche gegeben habe.

Vom Gesetzgeber wünscht sich Thomas Kunz kürzere Abschreibungsfristen für solche Investitionen. Damit ließe sich das Risiko für eine Investition im Unternehmen verringern und eine Entscheidung dafür erleichtern. Mit Sonderabschreibungen für Grossinvestitionen ließe sich, so Thomas Kunz,  generell die Attraktivität des Standortes Deutschland steigern.

Auch bei der Besteuerung geringer und mittlerer Arbeitseinkommen gebe es Reformbedarf. Eine deutliche Steuerentlastung bei den Arbeitseinkommen würde die massiven Kostensteigerungen der Grundlebenshaltung abfangen und gleichzeitig den Lohnkostendruck auf Unternehmen spürbar zu reduzieren.