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Kommunalwahl 2021
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
nirgendwo sind Menschen näher an den Problemen, nirgendwo haben politische Entscheidungen größere Auswirkungen auf das tägliche Leben haben als in den Städten und Gemeinden.
Rödermark ist eine lebenswerte Stadt. Das wissen wir. Kinderbetreuung, öffentlicher Nahverkehr, Schulen, Sozial- und Jugendhilfe, Straßen und öffentliche Einrichtungen, soziale Infrastruktur sichern einen hohen Lebensstandard in unserer Kommune.
Aber: Die Gesellschaft wird in den kommenden Jahren große Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen vollziehen müssen. Diese Veränderungen werden erforderlich durch den Klimawandel und die noch nicht abzusehenden Folgen der Covid-19-Pandemie.
Unser Versprechen: Die SPD Rödermark wird mutig und entschlossen an Lösungen dieser Probleme mitarbeiten. Unser Ziel: Wir wollen die Lebensqualität der Bürger:innen erhalten und verbessern. Dies erfordert große Anstrengungen in den kommenden Jahren.
Zur Lebensqualität der Menschen gehören nach unserem Selbstverständnis gute und ausgewogene soziale Standards. Das sind unter anderem soziale Grundsicherung, Bildung und Ausbildung und öffentliche Sicherheit.
Wofür die SPD Rödermark sich in den nächsten fünf Jahren einsetzten will, wird in diesem Programm beschrieben.
Gute Bildung für alle – kostenlos
Gleicher und gerechter Zugang zu Bildung ist für Sozialdemokraten:innen der Schlüssel zu einer gerechten Gesellschaft. Kein Kind soll benachteiligt werden, Herkunft und finanzielle Möglichkeiten der Eltern dürfen keine Rolle spielen. Deshalb wollen wir die Abschaffung der Kita-Gebühren auch in Rödermark voranbringen.
Wir wollen die Qualität der frühkindlichen Bildung durch kleinere Gruppen in den Kitas weiter verbessern und die Betreuungsangebote ausweiten. Damit schaffen wir eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für junge Familien.
Schulpolitik ist Landespolitik und unser Einfluss auf die Schulen begrenzt. Kinder und Eltern wohnen aber in unserer Stadt. Deshalb ist Bildungsförderung auch eine kommunale Aufgabe. Konflikten im Schulalltag wie Schulmüdigkeit, Mobbing oder Gewalt wollen wir mit Schulsozialarbeit begegnen. Für die wachsende Zahl von Schüler:innen brauchen wir lernfördernde Schulgebäude und eine moderne digitale Ausstattung.
Gebührenfreiheit für Kindertagesstätten
Gute Bildung ist die Voraussetzung für die Teilhabe in unserer Gesellschaft. Die Corona-Krise hat deutlich aufgezeigt, dass unser Bildungssystem noch keine chancengerechte Bildung garantiert. Herkunft und finanzielle Möglichkeiten der Eltern dürfen keine Rolle spielen! Gleicher und gerechter Zugang zur Bildung ist für Sozialdemokraten:innen der Schlüssel zu einer gerechten Gesellschaft. Kein Kind soll benachteiligt werden. Bestehende Benachteiligungen müssen ausgeglichen werden.
Wir streben grundsätzlich, wie in anderen Kommunen bereits erfolgt, eine gebührenfreie frühkindliche Bildung an. Wir werden die gesetzlichen Spielräume nutzen, um die vollständige Abschaffung der Kita-Gebühren voranzutreiben.
Informations- und Beratungsangebote zur frühkindlichen Bildung müssen verbessert werden. Auch die Qualität der frühkindlichen Bildung stellt eine wichtige Rahmenbedingung unserer sozialdemokratischen Bildungspolitik dar. Die Kita-Gruppen sollen trotz des Personalmangels nicht vergrößert, sondern weiter verkleinert werden. Hierzu bedarf es neue Konzepte zu entwickeln. Das Handlungsfeld der Tagesmütter muss berücksichtigt werden. Der Ausbau von Betreuungsplätzen in Rödermark ist ein wesentlicher Baustein für das Leben und Arbeiten junger Familien in Rödermark.
Unsere Schulen stärken
Durch individuelle Förderung von Kindern und Eltern soll der Start an der Grundschule gelingen. Veränderungen in der Gesellschaft wirken sich auf den Schulalltag aus. Tradierte Familienstrukturen brechen auf und bieten den Schülerinnen und Schülern immer weniger Orientierung. Das führt nicht nur im Unterricht zu Problemen, sondern in allen Bereichen des Schulalltags. Schulmüdigkeit, Mobbing oder Gewalt sind die Stichworte. Intensive Schulsozialarbeit ist die Antwort darauf.
Die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark wurde ausgezeichnet als eine der besten Schulen in Deutschland. Darauf sind wir stolz! Wir werden die Schulsozialarbeit an allen Schulen und die Berufsorientierung der Oswald-von-Nell-Breuning-Schule unterstützen, um der gesellschaftlichen Veränderung und Chancengleichheit gerecht zu werden.
Wir stehen vor der Herausforderung einer wachsenden Zahl von Schüler/innen, zudem benötigen wir lernfördernde Schulgebäude und eine zeitgemäße digitale Ausstattung. Die Corona – Krise hat gezeigt, dass eine „digitale Lernmittelfreiheit für alle“ notwendig ist, um die digitale Spaltung zu überwinden. Die Forderung nach besseren und innovativen Lernkonzepten sowie die verstärkte Unterstützung der Lehrer/innen wird zu einer zentralen Aufgabe der SPD, auch hier in Rödermark.
Auch wenn der städtische Einfluss auf die Schulen begrenzt ist, weil bildungspolitische Themen der Landespolitik zuzuordnen sind, sehen wir die Unterstützung und Förderung der Bildungssektoren als kommunale Aufgabe, denn die Kinder und Eltern leben in Rödermark. Aber die Kommune kann direkt Einfluss nehmen durch Vernetzung des Bildungs- und Betreuungsangebots mit den Vereinen vor Ort und der Volkshochschule.
Besser wohnen in Rödermark
Auch in Rödermark ist bezahlbarer Wohnraum knapp und die Knappheit wird sich weiter verschärfen. Rödermark braucht deshalb mehr Wohnungen. Wir wollen dafür neues Bauland erschließen. Um den Mangel an Sozialwohnungen zu lindern, wollen wir bei der Entwicklung von Baugebieten einen Anteil von 1/3 an geförderten Sozialwohnungen erreichen.
Für Bezieher mittlerer Einkommen wollen wir die Schaffung von preiswertem Wohnraum durch genossenschaftliche Bauprojekte in privater oder kommunaler Trägerschaft fördern. Junge Familien wollen wir einkommensabhängig beim Erwerb von Wohneigentum unterstützen.
Millionen Haushalte geben mehr als 30% ihres verfügbaren Einkommens für die Kaltmiete aus – mit steigender Tendenz. Damit ist eine kritische Grenze erreicht, denn es bleibt nur noch wenig finanzieller Spielraum zur privaten Lebensführung. Viele Mietverträge werden nicht geschlossen, da Vermieter an der langfristigen Möglichkeit zur Vertragserfüllung zweifeln.
Auch in Rödermark, das wegen seiner zentralen Lage im Rhein-Main-Gebiet ein beliebter Wohnort ist, finden Alleinstehende, Alleinerziehende und Bezieher niedriger- bzw. Durchschnittseinkommen immer schwerer eine bezahlbare Bleibe. Mehr als 130 Familien suchen eine geförderte Sozialwohnung. Das Problem wird sich weiter verschärfen, denn für Rödermark wird bis 2030 eine Zunahme der Einwohnerzahl prognostiziert. Dem stehen in Rödermark nur 70 Sozialwohnungen gegenüber. Rödermark bildet damit zusammen mit Heusenstamm und Egelsbach das Schlusslicht im Kreis Offenbach.
Hier ist die Stadt gefordert. Flächenreserven aus dem aktuellen Flächennutzungsplan sollen zur Schaffung von Sozialwohnungen genutzt werden. Mindestens 1/3 des neu entstehenden Wohnraums in Rödermark soll für den sozialen Wohnungsbau verwendet werden. Dabei sind Modelle der sozial gerechten Bodennutzung anzuwenden.
Auch für Bezieher mittlerer Einkommen muss der Anteil der Wohnkosten an der Lebensführung überschaubar bleiben.Genossenschaftliches Bauen in privater oder kommunaler Trägerschaft ist hierfür ein probates Mittel.
Junge Familien sollen einkommensabhängig beim Erwerb von Wohneigentum unterstützt werden.
Handeln für den Klimaschutz
Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den letzten Jahren für die Menschen immer deutlicher zu spüren gewesen. Dürre, Hitzeperioden, Stürme und Starkregen haben bereits große Schäden verursacht, auch in unserer Region. Um die Entwicklung aufzuhalten und die Folgen zu mindern, ist sofortiges Handeln auf allen politischen Ebenen notwendig. Zum Einhalten der Klimaziele des Pariser Abkommens von 2015 sind auch in Rödermark große Anstrengungen notwendig, beim Ausbau und dem Einsatz erneuerbarer Energien, im Gebäudebestand und im Verkehr.
Den Folgen des Klimawandels – Hitze, Dürre und Starkregen – wollen wir durch Begrünung von Gebäuden und Freiflächen, nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser, Schaffung von Versickerungsflächen und Trinkwasserschutz begegnen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den letzten Jahren für die Menschen immer deutlicher zu spüren gewesen. Dürre, Hitzeperioden, aber auch Stürme und Starkregen haben bereits große Schäden verursacht, auch in unserer Region.
Um die Entwicklung aufzuhalten und die Folgen zu mindern, ist sofortiges Handeln auf allen politischen Ebenen notwendig. Zum Einhalten der 1,5 Grad Klimaziele des Pariser Abkommens von 2015 sind in den Städten und Gemeinden große Veränderungen notwendig, beim Ausbau und dem Einsatz erneuerbarer Energien, im Gebäudebestand und im Verkehr. Hierzu müssen umgehend weitreichende Maßnahmen definiert und umgesetzt werden.
Wir wollen ein klimaneutrales Rödermark
Unser Ziel muss das Erreichen von Klimaneutralität in Rödermark sein. Dies ist nur durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen und Verhaltensänderungen zu realisieren. Dabei muss die Bevölkerung bei allen Vorhaben einbezogen und mitgenommen werden. Gute Ideen und sinnvolle Initiativen sollen von der Stadt unterstützt werden.
Ohne Bürgerbeteiligung kann das nicht gelingen. Aber die Stadt Rödermark muss mit gutem Beispiel vorangehen. Ein erster Schritt ist alle städtischen Einrichtungen zu 100% mit Ökostrom zu versorgen.
Städtische Gebäude müssen im Hinblick auf Klimaschutz und Energieeffizienz unter Nutzung aller Fördermaßnahmen ausgebaut werden. Wo möglich sollen Solarthermie- und Photovoltaik – Anlagen auf städtischen Gebäuden installiert werden. Die kommunale Energieberatung muss effizienter und stärker beworben werden.
Mittelfristig sind alle städtischen Fahrzeuge bei Ersatz- und Neuanschaffungen auf alternative Antriebsformen und energiesparende Modelle umzustellen.
Energieversorgung dezentral und regenerativ
Ziel ist die Umsetzung einer dezentralen Energieversorgung. Auf kommunaler Ebene müssen dazu Energieverbunde aktiv gefördert werden: Dezentrale Blockheizkraftwerke, Biogasanlagen, Photovoltaik-Anlagen und Elektromobil-Ladestationen, digital vernetzt, können vor Ort Nutzer mit Energie beliefern.
Wird Energie vor Ort erzeugt, kommen Städten und Gemeinden Steuereinnahmen zugute. Außerdem müssen die Übertragungsnetze weniger stark ausgebaut werden je mehr Energie dezentral vor Ort erzeugt wird.
Mehr Begrünung hilft dem Klima
Die Begrünung von Dächern und Fassaden wirkt temperaturausgleichend. Hier gilt es zum einen Anreize zu schaffen, bestehende Gebäude nachzurüsten und auf der anderen Seite diese Maßnahmen für künftige Baumaßnahmen satzungsmäßig vorzuschreiben.
Mit Wasser besser haushalten
Das sich verändernde Klima erfordert im Bereich Abwasserwirtschaft regulierende Maßnahmen. Starkregenereignisse werden in Zukunft viel häufiger vorkommen. Durch die verstärkte Errichtung von Zisternen kann einerseits eine Flutwelle abgemildert werden und die Kanalisation kann die Regenmenge bewältigen, auf der anderen Seite kann das Zisternenwasser in Trockenzeiten die Trinkwasserentnahme für die Bewässerung von Gärten und städtischen Anlagen senken. In Neubauten sollte beratend darauf hingewirkt werden, dass Brauchwassersysteme installiert werden.
Wo immer es möglich ist müssen Flächen entsiegelt werden. Hierdurch wird verhindert, dass Regenwasser oberflächlich abfließt. Auf diese Weise wird die Kanalisation entlastet und der Boden wird bewässert.
Trinkwasserversorgung sichern
Eine Privatisierung der Wasserversorgung kommt für uns nicht in Betracht. Sie muss weiterhin in kommunaler Verantwortung bleiben und darf nicht rein wirtschaftlichen Interessen unterworfen werden. Im Sinne einer nachhaltigen Wasserversorgung muss die Belastung des Grundwassers, insbesondere mit Nitrat und Schadstoffeinträgen, durch entsprechende Maßnahmen reduziert werden.
Neue Mobilität – zuverlässig und preiswert
Mobilität ist ein bedeutsames Element für die Lebensqualität der Menschen in Rödermark.
Zugleich sind leistungsfähige Verkehrsmittel ein wichtiger Faktor für die nachhaltige Entwicklung der Stadt und für den Klimaschutz. Für uns ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zentraler Baustein für ein zukunftsfähiges Mobilitätsangebot in Rödermark.
Wir treten für den weiteren Ausbau der Dreieichbahn, für eine bessere Vernetzung der Verkehrsträger, mehr Anschlusssicherheit und Pünktlichkeit ein. Landesweit streben wir einen steuerfinanzierten kostenfreien öffentlichen Nahverkehr für alle an. Für individuelle Mobilität wollen wir Car-Sharing-Modelle fördern. Wir wollen Radfahren in Rödermark attraktiver und sicherer machen durch verkehrssichere, markierte Radwege und überdachte Parkplätze für Fahrräder.
Mobilität ist ein bedeutsames Element im Leben der Einwohner/innen Rödermarks. Die Bedingungen für Mobilität sind zum einen entscheidend dafür, wie attraktiv die Stadt für Bürger:innen ist. Zugleich sind sie ein wichtiger Faktor zur nachhaltigen Entwicklung der Kommune sowie zum Klimaschutz.
Für ein zukunftsfähiges Mobilitätsangebot in Rödermark ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zentral. Zudem ist dies gleichzeitig auch eine der Grundvoraussetzungen sozialer Mobilität. Hier fordert die SPD insbesondere den Ausbau der Dreieichbahn sowie eine Verbesserung der Anschlüsse, der Pünktlichkeit und der Fahrtdauer auf dieser Strecke, z. B. durch Elektrifizierung, Ausweichbahnhöfe und Doppelgleisigkeit.
Im Sinne einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung sollte die Unterstützung von Pendlerinnen und Pendlern in und um Rödermark nicht im Schaffen von mehr PKW-Stellplätzen in Bahnhofsnähe bestehen. Viel eher fordern wir den Ausbau überdachter und diebstahlsicherer Fahrradstellplätze. Diese müssen an allen Bahnhöfen ebenso Standard werden wie verbesserte Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen in Bussen und Bahnen. Der weitere Ausbau barrierefreier Haltestellen ist unverzichtbar.
Zudem strebt die SPD die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (Busse, S- , U- und Straßenbahnen) für alle an. Das heißt, der ÖPNV soll zukünftig bundesweit komplett über Steuern finanziert werden. Zu dieser klimafreundlichen Wende der Finanzierung des ÖPNV – die nicht nur den Kauf von Tickets samt Fahrscheinkontrollen überflüssig macht – gehört für die SPD auch eine intelligente Verknüpfung mit allen anderen Verkehrsmitteln, zum Beispiel durch „CarSharing“. Das Schaffen bzw. Ausweiten eines entsprechenden Angebots in Rödermark wollen wir vorantreiben.
Die Straßen gehören nicht allein den Autos. Für uns als SPD bedeutet das aber nicht, Autofahrende zu gängeln, sondern andere Verkehrsteilnehmer/innen nicht länger zu benachteiligen. Konkret fordern wir hierzu den Ausbau angemessener und sicherer Fahrradwege in Rödermark.
Zudem werden in der Stadt Rödermark seit vielen Jahren keine stationären Geschwindigkeitsmessanlagen mehr betrieben. Die vorhandenen veralteten Anlagen sind für diesen Zweck nicht mehr geeignet. Wir wollen dem Beispiel einiger Nachbarstädte folgen und auch in Rödermark an den großen Ausfallstraßen maximale Lenkungswirkung durch stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen anstreben. Damit wollen wir den zahlreichen Forderungen nach einer stärkeren Lenkung und Überwachung des fließenden Verkehrs in Rödermark Rechnung tragen.
Solide kommunale Finanzen
Ausgeglichene Haushaltspläne und keine weiteren Steuererhöhungen sind unsere Ziele für nachhaltiges kommunales Wirtschaften. In Folge der Corona-Pandemie ist aber auch für Rödermark ein Rückgang des Steueraufkommens zu erwarten. Dem wollen wir mit konsequentem Sparen begegnen. Kulturelle und soziale Angebote und das Vereinsleben wollen wir weiter wie bisher fördern. Die Sparpotentiale durch interkommunale Zusammenarbeit wollen wir ausbauen.
Damit die Kommunen auch künftig ihren Aufgaben gerecht werden können, fordern wir eine bessere Finanzausstattung der Kommunen von Land und Bund.
Im Jahr 2020 gelang der Haushaltsausgleich nur durch eine Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes auf 715 (540) Prozentpunkte. Der Doppelhaushalt weist – auch vor „Corona“ – keine finanziellen Spielräume auf. Die massive Grundsteuererhöhung betrifft auch die Mieter in Rödermark. Dem zu erwartenden Rückgang der Steuereinnahmen muss nun ein konsequenter Sparkurs folgen. Dazu gehört auch, die Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit auszuloten. Die kulturelle und soziale Infrastruktur wie Badehaus, Stadtbücherei, Kulturangebote und Vereinsleben, die das Leben in unserer Stadt lebenswert macht, soll erhalten bleiben, auch wenn sie nicht zu den kommunalen Pflichtaufgaben gehört. Den Verkauf kommunalen „Tafelsilbers“ zum Zwecke der Haushaltssanierung lehnen wir ab.
Eine gerechte Verteilung der Lasten zwischen Bund, Ländern und Kommunen- insbesondere eine finanzielle Kompensation, der durch Bund und Land geschaffenen Leistungsansprüche, sind für gesunde Gemeindefinanzen unabdingbar. Das Land verspricht, die Kommune zahlt? Damit muss Schluss sein.
Gut leben und arbeiten in Rödermark
Wir wollen, dass Rödermark wirtschaftlich gedeiht und ein attraktiver Arbeitsplatz- und Ausbildungsstandort bleibt. Für das Wachsen unserer lokalen Betriebe und Neuansiedlungen innovativer Unternehmen wollen wir neue Gewerbeflächen bereitstellen. Das schafft Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Stadt. Ein wichtiger Standortfaktor für die einheimische Wirtschaft ist ein leistungsfähiges Breitbandnetz, das wir zügig ausbauen wollen.
Trotz zentraler Lage und guter Verkehrsanbindung ist Rödermark in höherem Maße ein Pendler Standort als die übrigen Kommunen im Kreis Offenbach. Die Bedeutung Rödermarks als Arbeitsplatz- und Ausbildungsstandort soll aufgewertet werden. Was wachsen soll braucht aber Platz. Sowohl unser mittelständisches ortsansässiges Gewerbe als auch Neuansiedlungen sollen gefördert werden, auch durch das Angebot von Gewerbeflächen. Dadurch steigen die Attraktivität der Region, die Nachfrage vor Ort und nicht zuletzt das Steueraufkommen zur Finanzierung kommunaler Aufgaben. Der Ausbau des Breitbandnetzes muss weiter vorangetrieben werden, auch um neue Arbeitsformen zu ermöglichen und den Wirtschaftsstandort Rödermark zu stärken. Kommunale Dienstleistungen sollen zunehmend digital zur Verfügung gestellt werden.
Sport, Kultur, Freizeit
Sport schafft Lebensqualität, Lebensfreude, Gesundheit und bringt Menschen zusammen. Vereine und Initiativen fördern so das soziale Zusammenleben in Rödermark. Wir als SPD setzen uns dafür ein, dass Vereine und Initiativen jede Unterstützung erhalten, die gebraucht wird.
Rödermark hat eine vielseitige und aktive Vereinslandschaft. Die Vereinsmitglieder leisten mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen sehr wichtigen Beitrag zur Zivilgesellschaft. Gesundheit, Kultur und Jugendarbeit wird durch die Vereinsarbeit auf einem hohen Niveau gehalten. Vereine und Initiativen fördern so das soziale Zusammenleben in Rödermark. Wir als SPD setzen uns dafür ein, dass Vereine und Initiativen jede Unterstützung erhalten, die gebraucht wird.
Bürgerbeteiligung
Wir wollen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Rödermark noch stärker mit ihrer Stadt identifizieren. Kommunalpolitische Entscheidungen verstehen wir als Prozesse und wünschen uns mehr Beteiligung von Menschen vor Ort. Dafür stehen wir als Ansprechpartner bereit. Wir stehen für ein positives, solidarisches Stadtbewusstsein.
Wir wollen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Rödermark wohl fühlen und sich noch stärker mit ihrer Stadt identifizieren. Kommunalpolitische Entscheidungen verstehen wir als Prozesse und wünschen uns mehr Beteiligung von Menschen aus Rödermark vor Ort. Denn gute Lebensverhältnisse für alle entstehen nur dann, wenn auch alle Interessen Berücksichtigung finden.
Die SPD Rödermark öffnet sich, die lokale Mitbestimmung soll gestärkt werden. Wir wollen Kommunalpolitik in regelmäßigen Ortsgesprächen den Menschen in Rödermark näherbringen und deren Wünsche und Anregungen noch besser kennenlernen. Wir stehen für ein positives, solidarisches Stadtbewusstsein. Gemeinsam werden wir neue Herausforderungen bewältigen und diese zum Wohle aller weiter voranbringen.
Aktiv sein in Rödermark von Jung bis Alt
Für die wachsende Zahl älterer Mitbürger:innen wollen wir selbstbestimmtes Wohnen im Alter ermöglichen, indem wir die Entwicklung von altengerechten und barrierefreien Wohnkonzepten unterstützen. Viele der älteren Menschen wollen in ihrer gewohnten Umgebung und in ihren eigenen vier Wänden leben. Dafür wollen wir Hilfsangebote schaffen.
Ältere Menschen sind heute in der Regel gesünder als früher und wollen die Chance des längeren Lebens auch entsprechend nutzen. Für die wachsende Zahl älterer Mitbürger wollen wir selbst bestimmtes Wohnen im Alter gewährleisten, indem wir die Entwicklung von altengerechten und barrierefreien Wohnkonzepten unterstützen.
Wir wollen die Stadt möglichst barrierefrei gestalten. Hierzu sind die Meinung und Fachkompetenz des Seniorenbeirats wichtig. Viele der älteren Menschen wollen in ihrer gewohnten Umgebung und in ihren eigenen vier Wänden weiterleben. Hilfsangebote, alltägliche Besorgungen zu machen und Besuche zu empfangen, werden wir in Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsorganisationen, Seniorenbeirat, Seniorenhilfe Rödermark und anderen Initiativen schaffen.
Rödermark wird digital und barrierefrei
Digitalisierung und Barrierefreiheit sind Herzensangelegenheit der SPD Rödermark. Unser Ziel einer barrierefreien Stadt ist es, Menschen mit motorischen Einschränkungen, Sehbehinderungen und Höreinschränkungen die Möglichkeit zu geben, sich selbstständig zu versorgen und am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen. Die SPD hat sich zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel auch in Rödermark voranzutreiben. Wir setzen uns dafür ein, an zentralen Plätzen wie Ortskernen und Bushaltestellen in Rödermark öffentliches WLAN kostenfrei anzubieten.
Die Ortskerne in Rödermark sind als öffentlich zugängliche Bereiche zentrale Orte für vielfältigste soziale und kulturelle Interaktionen von Bürgerinnen und Bürgern. Als Mittelpunkt der alltäglichen Versorgung sollen sie jedem Menschen zur Verfügung stehen, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Hierzu gehören die Digitalisierung und Barrierefreiheit als zentrale Herzensangelegenheit der SPD Rödermark, um die Stadtkerne neu zu beleben. Attraktive Ortskerne sind belebte Ortskerne. Je mehr Menschen diesen aufsuchen können, um miteinander zu interagieren, desto dynamischer entwickelt sich die Gemeinschaft vor Ort.
Das Ziel einer barrierefreien Gestaltung von Gemeinden ist es Menschen mit motorischen Einschränkungen, Sehbehinderungen und Höreinschränkungen die Möglichkeit zu geben, sich selbstständig zu versorgen und am soziokulturellen Leben teilzunehmen. Gerade die fußläufige Erreichbarkeit von barrierefreien Behörden, Banken, Bäckern, Apotheken und Einkaufsmöglichkeiten sollte dabei für alle Menschen sichergestellt sein.
Die SPD hat sich zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel auch in Rödermark voranzutreiben. Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone auch unterwegs und wünschen sich auch im Freien einen W-Lan-Zugang. Wir setzen uns dafür ein, an zentralen Plätzen wie Ortskernen und Bushaltestellen in Rödermark öffentliches W-Lan kostenfrei anzubieten.
Rödermark sicher und sauber
Das Sicherheitsgefühl wird stark durch das Erscheinungsbild der öffentlichen Straßen und Plätze geprägt. Die ausreichende Beleuchtung dunkler Wege, Straßen und Plätze auch in der Abend- und Nachtzeit schafft Sicherheit. Das muss auch so bleiben. Die Bahnhöfe stellen eine “Visitenkarte” der Kommune dar. Hier gilt es mit Nachdruck für eine häufigere Reinigung und Instandhaltung zu sorgen. Wir wollen auch, dass in der Stadt mehr öffentliche Toiletten eingerichtet werden.
Es ist uns wichtig, dass unsere Mitbürger sich frei und ungezwungen bewegen können.
Das Sicherheitsgefühl wird stark durch das Erscheinungsbild der öffentlichen Straßen und Plätze geprägt. Die ausreichende Beleuchtung dunkler Wege, Straßen und Plätze auch in der Abend- und Nachtzeit schafft Sicherheit. Das muss auch so bleiben. Hier muss allerdings das Einsparpotential durch die Regulierung der Beleuchtung per Bewegungsmeldern ausgeschöpft werden.
Die Bahnhöfe stellen eine “Visitenkarte” der Kommune dar. Hier gilt es mit Nachdruck für eine häufigere Reinigung und Instandhaltung zu sorgen. Wir wollen auch, dass in der Stadt mehr öffentliche Toiletten eingerichtet werden.
In den Freiwilligen Feuerwehren in Ober-Roden und Urberach leisten ehrenamtlich Tätige einen hervorragenden Dienst und gewährleisten damit den Brand- und Katastrophenschutz in unserer Stadt. Damit das so bleibt, sind notwendige Ausrüstung zu erwerben und Investitionen zu tätigen. Wir wollen die Einsatzstärke der Feuerwehr erhalten, wenn notwendig durch die Bereitstellung hauptamtlichen Personals. Wir wollen den Brandschutz Entwicklungsplan fortlaufend aktualisieren und den darin ermittelten Bedarf ohne Abstriche decken.
Rödermark ist kein Ort für Rechts
Hass, Hetze, Anfeindungen und Diffamierungen dürfen in Rödermark nirgends geduldet werden. Faschistischen, rassistischen, sexistischen und gewaltbereiten Strömungen wird die SPD Rödermark entschieden entgegentreten. Populistischer Propaganda werden wir durch Aufklärung und solidarisches Handeln begegnen.
Seit einigen Jahren versuchen Rechtspopulisten, Faschisten und Rechtsextreme, unseren Staat politisch ins Wanken zu bringen. Hass, Hetze, Anfeindungen und Diffamierungen dürfen in Rödermark nirgends geduldet werden. Der Beitritt zur Kampagne “Respekt” ist ein guter Anfang, jedoch muss das Projekt über das Aufhängen von Schildern hinausgehen. Faschistischen, rassistischen, sexistischen und gewaltbereiten Strömungen wird die SPD Rödermark entschieden entgegentreten. Wir werden der populistischen Propaganda durch Aufklärung und solidarisches Handeln begegnen.
Unseren natürlichen Lebensraum bewahren
Natur- und Landschaftsschutz haben für uns einen hohen Stellenwert. Wir wollen daher die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei allen politischen Entscheidungen berücksichtigen. Wir unterstützen das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement in Sachen Naturschutz und Landschaftspflege und werden dafür eintreten, dass Projekte zur Landschaftspflege weiter gefördert werden. Wir wollen erreichen, dass in Neubaugebieten die Versiegelung von Flächen auf ein Mindestmaß beschränkt und standortgerechte Begrünung vorgeschrieben wird.
Intakte Natur und Landschaft bieten den Menschen wertvollen Erholungsraum. Flora und Fauna in und um Rödermark haben noch eine beachtliche Artenvielfalt zu bieten. Offene Wiesenflächen sind wichtige Frischluftschneisen für die dicht bebauten Ortslagen. Das soll auch so bleiben. Wir wollen daher die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei allen politischen Entscheidungen berücksichtigen. Straßenneubau und die Versiegelung von Flächen wollen wir weitestgehend vermeiden.
Wir unterstützen das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement in Sachen Naturschutz und Landschaftspflege und werden dafür eintreten, dass Projekte zur Landschaftspflege weiter gefördert werden. Auch die Stadt selbst kann mehr tun. Teile der städtischen Parks und Grünflächen sollen mit heimischen Blühpflanzen versehen werden, um Insekten und Kleintieren Nahrung zu liefern.
Auch private Gärten sind Lebensraum von Insekten, Vögeln und Kleintieren. Durch naturnahe Gärten können Gartenbesitzer viel für die Artenvielfalt und ein gesundes Kleinklima bewirken. Wir wollen, dass die Stadt mit Informations- und Werbekampagnen hier das Bewusstsein und die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung fördert. Wir wollen erreichen, dass in Neubaugebieten die Versiegelung von Flächen auf ein Mindestmaß beschränkt und standortgerechte Begrünung vorgeschrieben wird.
Die Förderung von naturnahen Blühwiesen in der Landwirtschaft muss auch durch die Kommune unterstützt werden.